38 gebrauchte Überseecontainer werden zu einem gemütlichen Brauhaus. Wie geht denn sowas? Nun, Berlin und speziell Kreuzberg waren schon immer gut darin, aus alten Dingen Neues entstehen zu lassen. Wenn dann noch innovative Architekten am Start sind, kommt etwas wie das Brlo Brwhouse heraus. Es steht im Park am Gleisdreieck. Man blickt ins Grüne und auf die Gleise, denn in die Container wurden große Fenster eingebaut.
Im Inneren trifft moderne, industrielle Optik auf klassische, schwere Holztische. An der Bar gibt es über 20 Zapfhähne, aus denen natürlich das Bier aus der Brlo-Brauerei kommt, aber nicht nur. Da fließt neben dem eigenen Hellen, Pale Ale oder German IPA auch Stoff von befreundeten Brauern und Kooperationspartnern. Wie es sich für ein Brauhaus gehört, gibt es auch etwas zu essen. Dafür haben sich die Brlo-Macher Ben Pommer geholt, der sich mit Streetfood genauso auskennt wie mit gehobener Küche.
Pommer setzt vor allem auf Gemüse, das zum Teil sogar in einem Vertical Farming Container vor Ort wächst. Fleisch gibt es nur in kleinen Mengen und von regionalen Lieferanten. Serviert wird auf Wunsch alles auch auf großen Platten zum Teilen.
Schon im Dezember haben die Köpfe hinter Brlo, Katharina Kurz, Christian Laase und Michael Lembke, das Brwhouse soft gelauncht. Das heißt, es war noch nicht komplett fertig, hier und da hing noch ein Kabel rum, aber zumindest das Erdgeschoss konnte genutzt werden – man ist ja kein Flughafen. Nun ist endlich alles schick und es ist schwer vorstellbar, dass die Brauer an diesem Ort und mit diesem Konzept keinen Treffer landen.