Wenn die Bürgerinitiative Schöneweider Ufer die durchgehende Öffnung des Spreeraums im heimischen Kiez fordert, dann meint sie das wortwörtlich: Durchgehend ist das Schlagwort, Spaziergänger und Anwohner sollen ohne Unterbrechung an den Ufern in Schöneweide entlangspazieren oder picknicken dürfen. Den Initiatoren ist wichtig, dass eine „öffentliche Erlebbarkeit vom Wasser und von den Ufern im Sinne aller Anrainer“ gewährleistet wird. Das soll den Bezirk in puncto Attraktivität aufwerten und auch den Tourismus ankurbeln.
Das Projekt trägt bereits Früchte, die neue Müggelseetour der Reederei Riedel fährt künftig zweimal pro Woche den Kaisersteg an, die Dampfer-Touris erfahren an Bord viel Wissenswertes über die Industriekultur in Treptow-Köpenick.
Konkret fokussieren sich die aktiven Bürger gerade auf ein Ufer-Teilstück zwischen dem Platz am Kaisersteg und dem HTW Campus. Gäbe es hier einen schicken Uferweg, so die Argumentation, wäre vielen geholfen: Die Studenten der HTW erreichten auf kürzestem Weg den S-Bahnhof Schöneweide, der Bezirk könnte Ufergrundstücke attraktiver anpreisen. Einzig den leerstehenden Industriebaracken ginge es dann wohl an den Kragen. Sinnvoll für den Bezirk, schade für Großstadtromantiker.
Mehr Informationen zur Bürgerinitiative gibt’s hier.