Nach einer ersten Ortsteilkonferenz im August letzten Jahres, in der eine Bestandsaufnahme für Oberschöneweide vorgestellt und bereits Ideen diskutiert und gesammelt wurden, geht der Beteiligungsprozess im Ortsteil in die nächste Runde. Bürger/innen, Vereine, Akteure und Interessierte dürfen und sollen sich aktiv einbringen, um die Zukunft mitzugestalten.
Sylvia Nietzold, die verantwortliche Regionalkoordinatorin von der Sozialraumorientierten Planungskoordination, erklärt: „Wir entwickeln gerade eine Maßnahmenempfehlung, die dem Bezirksamt vorgelegt werden soll, und haben dafür vier große Themen für den Standpunkt Oberschöneweide herausgearbeitet.“
Dazu zählen der Wirtschafts- und Kreativstandort Schöneweide – hierbei wird Niederschöneweide mit einbezogen. Oberschöneweide soll als Erlebnisraum behandelt werden. Dabei geht es beispielsweise um ein neues Verkehrs- und ein Standortkonzept. Zudem soll über Kooperationen und Netzwerke bei der Ärzteversorgung gesprochen werden. Insbesondere die Bürgerplattform Südost setzt sich für eine verbesserte Struktur der Ärzteversorgung ein. „Hier fehlt es beispielsweise an Fachärzten“, sagt Nietzold. Studentisches Wohnen wird ein Thema sein. „Wir betrachten den Sozialraum Oberschöneweide“, führt Nietzold aus. „Wir schauen uns vorhandene Akteure und Ressourcen an. Wir wollen das nutzen, was da ist! Es steht wenig Geld zur Verfügung.“
Aktive Bürgerbeteiligung
Im Mittelpunkt der Bürgerversammlung am 11. Februar soll eine lebhafte Podiumsdiskussion stehen, bei der sich verschiedene Akteure einbringen, darunter die Amtsleiterin Stadtentwicklung, das Regionalmanagement, die Vizepräsidentin der HTW, Vertreter der Bürgerplattform Südost, des Seniorenbeirats oder aus dem FEZ.
Ziel ist es laut Nietzold, gemeinsam an den Themen zu arbeiten. „Entscheidungen sollen nicht vom Schreibtisch aus geplant werden, die Bedürfnisse anderer Träger sollen einbezogen werden“, erklärt die Regionalkoordinatorin. So findet die Veranstaltung zum Beispiel in der Friedenskirche statt, um zu schauen: Welche kirchlichen Träger sind bereits vorhanden? Wer kann sich hier mit einbringen?
Das Interesse der Bürger sei jedenfalls sehr hoch, ihrem Bezirk zu neuem Aufschwung zu verhelfen, wie Nietzold begeistert feststellt.
Nächster Termin: 11. Februar 2014, ab 18 Uhr, in der Friedenskirche, Helmholtzstraße 21, 12459 Berlin. Um eine Teilnahmebestätigung per Mail an sozialraumorientierung@ba-tk.berlin.de wird gebeten.