Wie der Name schon suggeriert, handelt es sich beim Alpenstueckle um den kleineren Ableger des Mutterbetriebs in Mitte. Mit dem Café in Wilmersdorf wollte die Chefin und geborene Schwäbin Iris Schmied auch ihren Kunden im Westen eine Anlaufstelle bieten. „Die Leute hier freuen sich, dass sie nicht mehr nach Mitte müssen, um bei uns einkaufen zu können. Mitte ist ja für die Wilmersdorfer meist schon zu weit weg“, erklärt Pierre Magnus vor Ort. Ein kleiner, süßer Tante-Emma-Laden wolle man sein.
Das Alpenstueckle verkauft sämtliche Produkte, die in der Manufaktur hergestellt und täglich frisch geliefert werden: vom Bärlauch-Pesto (Pesto-Gläser zwischen 3,90 und 4,90 Euro) über hausgemachte Suppen (Topinambur, Pastinake, Rote Beete und viele Sorten mehr zwischen 5,90 und 6,50 Euro) bis hin zur Aprikosen-Apfel-Tarte (Stück für 2,40 Euro). „Bei der weiß ich gar nicht, wie ich sie noch lagern soll – so gut geht die weg“, meint Magnus. Weitere Verkaufsschlager: das Alpenstueck-Brot, ein kräftiges Gewürzbrot, die Maultaschen (Kalb, Ziegenkäse und vegetarisch) oder das Wiener Saftgulasch. „Wir beziehen alle Zutaten nur von regionalen Anbietern und verwenden keinerlei Zusatzstoffe. Um manche Sachen haltbar zu machen, wird eben wie bei Omi früher eingeweckt.“
Natürlich darf man auch direkt im Alpenstueckle schmausen. Drinnen gibt’s in dem gemütlichen Raum 20, draußen 24 Plätze. Es kann gefrühstückt und geluncht werden. Zu den Klassiker-Mittagsgerichten zählen beispielsweise ein bunter Sommersalat mit hausgebeiztem Lachs und Brotchip für 6,90 Euro oder ein Bayrischer Fleischkäs mit süßem Senf und Kartoffelsalat für 7,50 Euro. Daneben gibt es noch ein täglich wechselndes Gericht – meist deftige Hausmannkost à la Königsberger Klopse.