Die Betreiber des Cafés in der Tegeler Straße haben viel Herzblut und viel Energie investiert, damit der vordere Gastraum möglichst viel Patina ausstrahlt. Er ist auf eine angenehme Art rustikal, mit viel altem Holz, Fensterrahmen, an denen noch der Griff befestigt ist und vielen pfiffigen Details, wie ein gläserner Schaukasten im Tresen …
Der Weddinger Gastronom Haidar Tahmaz bereichert den gastronomisch schon gut versorgten Sprengelkiez schon seit 2012 mit diesem zuvor in Charlottenburg beheimateten Kleinod. Dies ist wörtlich zu verstehen, denn die beiden freundlich gestalteten Gasträume (einer zur Tegeler Straße hin, einer in Richtung Hinterhof) sind kaum größer als ein Wohnzimmer. Fast, als sei man bei Freunden eingeladen, riecht es verlockend nach frisch gebackenem Kuchen. Aber es gibt auch eine beachtliche Weinkarte, guten Kaffee und viele Teesorten. Tagsüber dreht sich im Hubert alles um das Frühstück, Kaffee und Tee. Abends ab 18 Uhr verwandelt sich das Tagescafé in ein Restaurant – der sardische Koch hat übrigens ein Faible für Fisch. Der größere hintere Raum bietet sich für private Feiern geradezu an. Ein Klavier steht schon im Hinterzimmer bereit. Catering für Seminare und Feiern sind das zweite Standbein des Café-Betreibers.
An diesem mit so viel Detailfreude gestalteten Ort kann man sich nicht vorstellen, dass irgendetwas aus dem Lot geraten könnte. Man kann ihn reinen Herzens „rustikal“ nennen, ohne dass das etwas mit Skihütte, Schrankwand oder Eckkneipe zu tun hat. Der Feinkost- und Weinladen Die 3 Lügner drei Hausnummern weiter ist seit 2015 ein Ableger des Hubert, die Teams arbeiten miteinander und beziehen ihre Waren von den gleichen Lieferanten.
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