Neuer Treffpunkt am Breitscheidplatz

Café in der Gedächtniskirche geplant

Im vorderen Gebäude, dem Foyer, soll nach den Plänen der Kirchengemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein Kirchencafé entstehen.
Im vorderen Gebäude, dem Foyer, soll nach den Plänen der Kirchengemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ein Kirchencafé entstehen.
Die evangelische Gemeinde der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche plant im Foyer auf dem Breitscheidplatz ein Kirchencafé. Laut Pfarrer Martin Germer soll in Zusammenarbeit mit einem Investor ein Ort zum Verweilen und eine Informationsplattform für die Angebote der Gemeinde entstehen.

In einem Nebengebäude der Gedächtniskirche in Charlottenburg soll es nach Plänen der Kirchengemeinde in Zukunft einen Gastronomiebetrieb geben. Ähnlich dem „Café Einstein“ im Berliner Dom sieht das Konzept einen Treffpunkt für Kirchenmitglieder, Gäste und Touristen vor.

Zurzeit werden die Räume im Erdgeschoss und Keller als Beratungsstelle für sozial Bedürftige und Menschen in Not genutzt. Ehrenamtliche Mitarbeiter organisieren wöchentlich ein Frühstück für Benachteiligte, das unter anderem von der Hilfsorganisation „Berliner Tafel“ unterstützt wird. Weiterhin gibt es eine Teestube und ein Büro für Kircheneintritte. Gefördert wird alles von der evangelischen Landeskirche.

Probleme des Denkmalschutzes

Nachdem jedoch im letzten Jahr die Nutzungsvereinbarung zwischen Träger und Gemeinde ausgelaufen ist, und bis zum Juni 2013 der Kirchturm für 4,2 Millionen Euro saniert wird, wurde die finanzielle Unterstützung durch die Landeskirche gekürzt. Zwei Pfarrer werden mit jeweils einer halben Stelle bezahlt und andere Angebote, etwa die Stadtmission in der Lehrter Straße in Mitte, bevorzugt. Da die Gemeinde nach Ablauf des Vertrags allein für die Gebäude zuständig ist, entstand die Idee für ein Kirchencafé.

Bezirksstadtrat Marc Schulte sieht den zukünftigen Bauplänen allerdings vorsichtig entgegen. Eine Gutachterin beurteilt das doppelwandige Foyer als wenig geeignet für einen Umbau zu einem Café. Die Architektur sei unikal, so dass unter normalen Umständen nichts geändert werden dürfe. Nun prüft das Landesenkmalamt die Unterlagen und berät über ein weiteres Vorgehen mit dem BVV-Stadtplanungsausschuss Charlottenburg-Wilmersdorf.

Weitere Informationen unter Gedächtniskirche Berlin

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Quelle: Der Tagesspiegel

Gedächtniskirche / Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche, Breitscheidplatz 1, 10789 Berlin

Telefon 030 2185023
Fax 030 2176090

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Bei diesem Dach erklärt sich der Spitzname der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche von selbst: "Hohler Zahn".

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