Dort hat sich ein junger Herr der leckeren Brote angenommen. Der Inhaber des neuen Cafe Smørrebrød, Erik Kossack, kam während seiner viele Reisen in den Norden mit Smørrebrød in Berührung und die Idee war geboren: Die fantasievoll belegten Brote müssen nach Berlin! Nachdem er zwei Jahre nach einer geeigneten Location gesucht hatte, stieß er auf die Räumlichkeiten in der lauschigen Dickhardtstraße. „Leider 400 Meter zu weit weg. Dafür ist es preiswert“, so Kossack. Er habe es schon mit Aufstellern an der Hauptstraße versucht, doch der Besucheransturm lässt gut einen Monat nach der Eröffnung noch immer auf sich warten. In unmittelbarer Nachbarschaft rund um die Schmargendorfer Straße und Hedwigstraße gibt es gerade in gastronomischer Hinsicht viel Konkurrenz. Doch so idyllisch wie das Café Smørrebrød liegt keines und über den schönen Garten wird so mancher neidvoll erblassen.
Frühstück, Mittag, Abendessen
Das Essen ist in Ordnung. Die Brote üppig belegt und für ein Mittagessen völlig ausreichend. Auch preislich gibt es mit 2,50 bzw. 3,50 Euro für zwei Scheiben nichts zu meckern. Die Rucolasuppe allerdings, die wir aus Angst, nicht satt zu werden, zusätzlich bestellen, kommt etwas fade daher. Außerdem ist die Sahne geronnen, aber darüber schauen wir hinweg – ist ja schließlich kein Gourmet-Restaurant. Neben dem täglich wechselnden Mittagstisch bietet Kossack, der uns freundlich verhalten bewirtet, morgens Frühstück (am Wochenende in Buffet-Variante), nachmittags Kaffee und Kuchen und abends weitere kleinere Speisen wie Quiche und Pasta an.
Pläne für die Zukunft hat der 33-Jährige viele: Neben Tatort-Abenden sollen auch noch mehr Ausstellungen und Konzerte stattfinden. Im November soll das Kaminzimmer fertig sein. Vielleicht ist bis dahin mehr Gemütlichkeit ins Café Smørrebrød eingezogen.