Das Besitzerpaar Thuy-Tien La, Berlinerin mit vietnamesischen Wurzeln und ihr aus dem Iran stammender Mann Seyed Morteza Hashemi, hat monatelang Hand angelegt, Wände verputzt, gestrichen und Lampen installiert, um aus den ehemaligen Büroräumen ein ansprechendes Bistro zu machen.
Die Arbeit hat sich gelohnt. Emily überzeugt auf den ersten Blick mit dem dunklen Holzboden, der hohen grau gestrichenen Decke und den großen Fensterfronten, vor denen Bänke mit farbigen Kissen für Farbkleckse und Gemütlichkeit sorgen. Insgesamt gibt es Platz für 30 Gäste. Originell sind die unterschiedlichen Stühle aus einem ehemaligen Restaurant von Freunden.
Die schöne Atmosphäre, der nette Service und die leckeren Speisen haben innerhalb weniger Wochen bereits für zahlreiche Stammgäste gesorgt. Vor allem bei jungen Müttern mit Babys ist das Café beliebt, denn im hinteren gelbgestrichenen Raum, der demnächst noch „loungiger“ werden soll, gibt es viel Platz für Kinderwägen. Nur ein Wickeltisch fehlt bislang.
Während Chefin Thuy-Tien täglich mehrere Kuchen und Torten bäckt, die man in der Glasvitrine des weißen Tresens aussucht, ist ihre Mutter für die Küche zuständig. Neben einem vegetarischen Käsefrühstück (5,50 Euro) bis zum großen gemischten Frühstücksteller (8,90 Euro), Pancakes (3,90 Euro) und Bagels (ab 3,50 Euro) wollte Thuy-Tien auch ihren eigenen kulturellen Hintergrund einfließen lassen und bietet vietnamesische Kleinigkeiten wie Reisnudelsuppe (6,50 Euro) und Gyoza (gefüllte Teigtaschen für 3,50 Euro) an. Unbedingt probieren sollte man die hausgemachte Minz-Zitronengras-Limonade (3,80 Euro) und den speziell aufgebrühten vietnamesischen Kaffee (3,10 Euro) mit süßer Kondensmilch.