Die Ganztags-Zugedröhnten und Suchtpatienten müssen wir allerdings gleich enttäuschen, die haben keine Chance überhaupt in das seriöse Bewerbercasting mit aufgenommen zu werden. Für die Studie der Forschungsinitiative Cannabiskonsum mit dem eingängigen Titel „Wissenschaftliche Studie zu Cannabisfolgen bei psychisch gesunden erwachsenen Konsumenten“ werden volljährige Probanden gesucht, die nicht zum ersten Mal kiffen, aber auch nicht abhängig sind oder unter psychischen Störungen leiden.
Mitte Januar hat der Bundestag ein Gesetz verabschiedet, das Cannabis als Heilmittel für Schwerkranke akzeptiert. Somit können Ärzte nun die Vorteile der Hanfpflanze zur Schmerzlinderung und Beruhigung für (meist chronisch erkrankte) Patienten nutzen. In bestimmten Fällen wird die Krankenkasse die Kosten übernehmen. Dieses Gesetz beinhaltet sicher viel Papierkram und unendlich viele Stunden Arbeit für Juristen und Politiker, aber es ist nur ein Anfang, da sind sich verschiedene Hanfverbände einig. Noch ist der Eigenanbau untersagt und der Kreis derer, die tatsächlich Cannabis verschrieben bekommen werden, sehr klein.
Die Studie der Forschungsinitiative Cannabiskonsum wird sicher auch dazu beitragen, die Diskussion in der Gesellschaft und der Politik fortzusetzen. Die Hürden für die Studie seien sehr hoch, so Marko Dörre, geschäftsführender Gesellschafter der Forschungsinitiative Cannabiskonsum, „aber wir sind vorsichtig optimistisch, noch in diesem Jahr alle gesetzlichen Voraussetzungen zu erfüllen.“ Da die meisten, die sich für die Legalisierung der soften Droge einsetzen, besonders darauf achten, rechtschaffen zu wirken, möchten wir der Forschungsinitiative nur noch den Rat mitgeben, vielleicht noch einmal über die URL www.fi-ck.de ihrer Webseite nachzudenken.
Die Bewerbungsphase startet am 6. Februar 2017, die Unterlagen könnt ihr downloaden. Weiter Informationen findet ihr auf der Homepage der Forschungsinitiative Cannabiskonsum.