Die Berliner Landeskliniken haben allen Grund zur Freude. Nach den Negativ-Schlagzeilen um Pflegenotstand, Missbrauchsvorwürfe und Streit mit dem Senat, ist am Montag das gemeinsame Labor von Charité und Vivantes eingeweiht worden. Das Millionen-Projekt war 2009 geplant und seitdem weitgehend pannenfrei errichtet worden, um Synergien beider Landeskliniken zu nutzen. Seit 2011 arbeitet das Labor als gemeinsame Tochtergesellschaft, nun ist es auf dem Weddinger Charité-Campus auch weitgehend in einem Standort zusammengeführt worden.
Dort ließ es sich der Regierende Bürgermeister bei der Einweihung nicht nehmen, auf eigene Kosten zu scherzen: „Ist doch schön, dass es noch Projekte gibt, die pünktlich fertig werden“, sagte Klaus Wowereit (SPD) mit Blick auf den Flughafen BER. Vom Labor aus werden ab diesem Sommer bei Bedarf rund 10.000 Krankenhausbetten mit Diagnosen versorgt. Rund 20 Millionen Proben, beispielsweise aus Bluttests, sollen jedes Jahr von den Medizinern ausgewertet werden.
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