Brasserie

Neu in Charlottenburg: Französisch im Anouki

Bouillabaisse in Schüssel nebst Dip
Ein Klassiker der französischen Küche: die Bouillabaisse.
Eine neue Brasserie in Charlottenburg, die auf typisch französische Hausmannskost setzt, zum Petit-Déjeuner, Déjeuner oder Dinner. Wir waren mittags im Anouki und haben uns eine Runde Paris gegönnt.

Lunch in Charlottenburg, aber leider nix mit mondän: Als wir durch die S-Bahn Charlottenburg Unterführung Lewishamstraße Richtung Gervinusstraße spazieren, finden wir die Ecke ganz schön trostlos. Umso besser, dass es mit der Brasserie Anouki gerade hier am Stuttgarter Platz einen neuen kulinarischen Lichtblick gibt. Das coole Interieur holt uns mit seinen knallgelben Wänden und den türkisfarbenen Samtbänken aus dem Regen draußen mitten rein ins Savoir-vivre. Auf den ersten Blick gefällt uns besonders die offene Küche, eingelassen in die knallig orangegelbe Fliesenwand – und dass es so viele hübsche Kleinigkeiten in Form von Weinregalen, Bildern und Pflanzen zu entdecken gibt.

 

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Ein Beitrag geteilt von Anouki Brasserie – Berlin (@anouki_berlin) am Jul 31, 2020 um 4:01 PDT

Auf der umfangreichen Lunch-Karte stehen französische Klassiker wie Flammkuchen (12 bis 14 Euro) und Quiches (für 9 Euro), aber auch die luxuriösere Variante in Form von Tartare mit Wachtelei (kleine Portion für 13 Euro) oder Boulette à la Dijon, ein Kalbsfleisch-Gericht (für 15 Euro). Als Plat du Jour, das wechselnde Tagesgericht, gibt’s Tagliatelle mit Bolognese. Für die Küche zeichnet übrigens kein geringerer als Spitzenkoch Sascha Lissowsky (vorher Sterne-Restaurant La Vie in Osnabrück) verantwortlich, der im Anouki auf hochwertige französische Hausmannskost, ergänzt um ein paar nordafrikanische Einflüsse, setzt.

Wir entscheiden uns schließlich für den Salade de Chèvre Chaud (13 Euro), bei dem der cremig-vollmundige Ziegenkäse auf einem Baguette daneben daherkommt, und die Kichererbsenbowl (12 Euro). Dazu probieren wir Frites „Laurette“ auf marokkanische Art. Hingucker: Das Essen sieht auf den hübschen Terrazzo-Tischen besonders instagrammable aus. Pekannüsse, Auberginenwürfel, Oliven und die perfekte Honig-Vinaigrette machen den Ziegenkäse-Salat echt besonders, den würden wir sofort wieder nehmen. Die Kichererbsenbowl mit Avocado, Curry-Hummus und Mango ist angenehm fruchtig, frisch und auch hier würden wir sagen: Die kann was! Die Frites Marocaine werden klassisch im hübschen Staub-Gusseisen-Cocotte nebst Hummus serviert, der uns geschmacklich nicht wirklich überzeugt hat. Dafür gefallen uns die Pommes mit ihrem Koriander-Chili-Salz umso besser. Die Portion ist für 9 Euro übrigens so groß, dass man sie perfekt teilen kann.

 

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Ein Beitrag geteilt von QIEZ – Dein Stadtmagazin (@qiez.de) am Aug 31, 2020 um 4:10 PDT

Als Nachtisch gönnen wir uns noch den typischen Pariser Café Gourmand, ein Kaffee deiner Wahl plus drei neckische Dessertvarianten. Der ist mit 13 Euro wirklich hochpreisig, dafür musst du die Desserts aber auch nicht neben dem Espresso suchen. Da reicht dann eine Variation völlig aus für zwei Leute: Himbeerschaum, Crème Brûlée mit Dulce de leche, Bergamotte-Sorbet mit Nüssen – ein echtes Highlight – und ein kleiner Heidelbeermuffin.

Wenn wir demnächst abends mal Lust auf ein typisch französisches Steak Frites „comme chez Maman“ (also wie bei Muttern) haben, dann wissen wir jetzt jedenfalls, wo wir das mal ausprobieren werden.

Dankeschön ans Anouki für die Einladung! Das ändert natürlich nichts an unserer objektiven Berichterstattung.

Anouki, Gervinusstraße 43, 10629 Berlin

Festnetz 030 31016500

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Mittwoch bis Samstag von 12:00 bis 21:00 Uhr (Küche: von 12:00 bis 14:00 und von 18:00 bis 21:00 Uhr)

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