Die Atmosphäre
Eine heiße Tasse Tee und eine ruhige Minute – das klingt für viele besonders zur kalten Jahreszeit wie Musik in den Ohren. Genau diese Kombi wartet auf dich in der sonst eher hektischen Rosenthaler Straße. Durch den Hinterhof geht es in eine grüne Oase mit Goldfischteich und Lampions. Im Restaurant und Teehaus Chén Chè warten hohe Decken und eine Fensterfront, die jedes Stückchen Tageslicht von draußen in den Raum fischt. Das Wichtigste aber: der Geruch. Gewürze, Blüten, Teesorten und der Duft von frischen Kräutern vermischen sich hier auf ganz eigene Weise. Dominant sind die senfgelben Möbel und die dunkelbraunen Tische im Raum. Dazu gibt es schöne Farbkleckse durch die bunten Kissen auf den Stühlen.
Das Essen
Die Küche orientiert sich an nordvietnamesischem Essen, dieses ist typischerweise ausgewogen und tendiert weniger dazu in Extreme zu gehen. Also nicht zu scharf, würzig und auch nicht besonders sauer oder dergleichen, sondern es herrscht Balance. Genau so sind auch die Gerichte im Chén Chè. Wir probieren ein Gericht mit Jasminreis und hauchdünn geschnittenem Rindfleisch, das in einem Tontopf serviert wird. Besonders lecker: das knackfrische, saisonale Gemüse und die frischen Kräuter. Das Gericht stammt vom Tagesangebot, wo du meist Gerichte zwischen 6 und 8 Euro findest und oftmals Huhn oder Rind auch mit Tofu ersetzen kannst. Besonders sind natürlich die Teesorten, ob feinster Jasmin-, Chrysanthemen- oder Blau-Schmetterlingsblütentee – sehen nicht nur schön aus, sondern sind aromatische Feinheiten und wärmen von innen.
Gut zu wissen
Das stets gut besuchte Restaurant sollte man gerne unter der Woche mittags mal besuchen, da ist nämlich die Platzwahl etwas freier. Die tägliche Teestunde, bei der es zum Tee auch leckeres Gebäck aus der hauseigenen Bäckerei gibt, ist täglich von 15 bis 18 Uhr. Auch frühstücken kannst du am Wochenende ganz nach vietnamesischem Style mit Milchreis mit Kokosnuss oder einem lecker belegten Bánh mì.