Atmosphäre
Von außen ist das Lokal in Stadtparknähe eher unscheinbar. Auch die Einrichtung ist nicht gerade stylisch, wirkt ein bisschen zusammengewürfelt aber gerade darum auch authentisch. Dass man an manchen Tagen der einzige nicht-asiatische Gast und die Geräuschkulisse enorm ist,verstärkt das Gefühl plötzlich in Shanghai oder Chengdu gelandet zu sein.
Essen im Fulilai
Der Fokus liegt auf Speisen aus Nordost- und Nordwestchina und weil die Region kulinarisch offensichtlich sehr vielseitig ist – sogar Rotwein-Birne ist hier eine Vorspeise – probieren wir zunächst Salate. Seetang- und Gurkensalat schmecken sommerlich frisch. Überrascht sind wir beim Kartoffelsalat (3 Euro), der sich als Riesenportion Kartoffel- und Möhrenjulienne entpuppt. Bei den Hauptgerichten hatte die Portion gedämpfte Teigtaschen (8 Euro) mit verschiedenen Füllungen – Gemüse, Lamm, Schwein und Rind – für zwei gereicht. Das gebratene Hühnerfleisch nach Gong Bao Art mit Erdnüssen (6,80 Euro) haben wir uns dann doch einpacken lassen. Und es schmeckte auch noch am nächsten Tag sehr gut!
Gut zu wissen
Fulilai heißt übersetzt: „Hier erwartet dich etwas Wunderbares“ – und Ungewöhnliches wie Lammfleisch auf der Karte. Da die alte Kaiserstadt Xian der Ausgangspunkt der Seidenstraße war, brachten arabische Händler Lamm auf die dortigen Speisepläne. Als eines der wenigen Restaurants in Berlin bereitet das chinesische Restaurant deshalb Paomo zu, eine klare Lammsuppe mit Brotwürfeln.