Chrome Cottage

Neu in Friedrichshain: Designhotel auf Berlins Partymeile

Seit Mitte Oktober hat das Chrome Cottage geöffnet. Ein Blick in das Standardzimmer zeigt den Mix aus Holz, Fell, Leder und modernen Lampen.
Seit Mitte Oktober hat das Chrome Cottage geöffnet. Ein Blick in das Standardzimmer zeigt den Mix aus Holz, Fell, Leder und modernen Lampen. Zur Foto-Galerie
Südkiez – Holzwände, Lederstühle und Bilder im Chrom-Look: Das Hotel Chrome Cottage ist eröffnet und bietet Übernachtungen im edlen Ambiente an. Das dazugehörige Restaurant "The Raw" kredenzt rohe und kurzgegarte Fisch- und Fleischkreationen sowie Dinerklassiker.

Wer die Simon-Dach-Straße in Friedrichshain kennt, geht nicht davon aus, dort ein idyllisches Plätzchen zum Durchatmen zu finden. Das ist aber genau das Konzept des neuen Chrome Cottage Hotels von Club-Besitzer Jesko Klatt (u.a Spindler & Klatt). Gemeinsam mit Julian Kunz und Philip Toft sowie Hotelmanager Mirko May (ehemals Vox-Bar im Grand Hyatt Berlin) leitet er das neue Hotel im Szenebezirk.

Das kleine Designhotel mit 19 Zimmern setzt auf eine rustikale Inneneinrichtung. So finden sich an der Wand Holzpaneele, die aus 100 Jahre altem Holz bestehen. Auf dem Boden liegen Kuhfelle und alte Koffer dienen als Wohnaccessoires. Aber auch moderne Elemente finden sich im Raum, wie Lederstühle und Tische mit klaren Linien und Stahlelementen. Dazu gibt es Federballschläger im Zimmer und Holzpaddel in der Dusche, was die Räume auflockert. Passend zum Namen hängen auch Bilder in Chrom-Optik an der Wand. Chillen und runterkommen mitten in Friedrichshain kostet aber auch – zumindest hier. DasStandardzimmer mit rund 20 qm gibt es ab 79 Euro die Nacht, die Master Suite (ca. 50 qm) ist ab 279 Euro zu bekommen.

Die gewünschte Gemütlichkeit wird auch über die Lichtkomposition in den Räumen geschaffen. In jedem Zimmer gibt es die Möglichkeit, zwischen einem Einschlaflicht und einer romantischen Abendbeleuchtung zu wählen, wobei diese schon eher dunkel wirkt. Wer abends gerne noch ein Buch lesen möchte, dem reicht das normale Raumlicht dafür nicht aus.

Nach oder vor der Idylle gibt es noch ein nicht uninteressantes Angebot. So können Gäste neben einer 24-Stunden-Rezeption auch auf den Reservierungsservice für Clubs in der Stadt zurückgreifen.

Rohes, Kurzgebratenes und Veggie

Nur wenige Meter weiter liegt das zugehörige Bar-Restaurant The Raw, das Ende September eröffnet hat. Dort setzt sich übrigens das eher dunkle Lichtkonzept fort. Trotz des Namens gibt es hier nicht nur rohe Gerichte. So gibt es Hühnerbrust mit Ziegenkäse (11 Euro) und Dinerklassiker wie das Clubsandwich und Do-it-yourself Burger (Classic Burger 8,50 Euro, pro Topping zwischen 0,50-1,50 Euro). Außerdem stehen Dry-Aged-Steaks (ab 14 Euro) auf der Speisekarte. Aus der Rubik Roh gibt es gebeizten Lachs im Pfeffermantel (8 Euro) und Tuna Tartar mit gepufftem Reis und Avocado (11 Euro) auf der Karte. Das Thunfischgericht konnten wir probieren und fanden es sehr lecker gewürzt, vor allem in dieser Kombi. Für Vegetarier gibt es zum Beispiel das sautierte Gemüse mit Zucchini-Nudeln (12 Euro) oder die Quinoa Bowl mit Süßkartoffeln, Sprossen und gegrilltem Gemüse (7 Euro). Wer allerdings einfach nur einen Burger essen will, kann sich hier zwar mal etwas gönnen, aber etliche, günstigere Alternativen sind nicht weit.

Das Tuna-Tatar kommt im "The Raw" mit schwarzem Sesam verfeinert und kleiner Salatbeilage. ©The Raw

Foto Galerie

Chrome Cottage Hotel, Simon-Dach-Straße 46, 10245 Berlin

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