Für Cindy ist jetzt Schluss mit lustig

Hat Cindy aus Marzahn keen‘ Bock mehr, oder wat? Nicht ganz. Fakt ist: Die Kultfigur mit Berliner Charme und Schnauze wird bald nicht mehr deutsche Bühnen und Bildschirme in Rosa tauchen. Bye, bye Glitzerkrönchen und pinker Jersey-Anzug. Auf ihrer Facebook-Seite begründet die selbsternannte Prinzessin aus Ostberlin ihren Abschied mit  folgenden Worten: „Ick bin jetzt seit 10 Jahren unterwegs und ick merke, dass ick in der Zeit ein paar Sachen vernachlässigt habe, um die ick mich mal kümmern muss … Wäsche waschen, der Garten, Enrico, meine Wohnung muss och jemalert werden, etc.“

Dabei steckt noch mehr hinter dem Aus von Cindy. Gegenüber dem Spiegel erklärt ihre Erfinderin Ilka Bessin, die Rolle sei zu politisch für ihren Charakter geworden. Zuletzt eingebaute Witze wie etwa zur Flüchtlingskrise hätten einfach nicht zum ursprünglichen Ego der lustigen Arbeitslosen gepasst. Außerdem wolle sie die Figur nicht totspielen. Frei nach dem Motto Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist widmet sie sich also nach zehn Jahren einem neuen Projekt. Sie wolle jetzt Mode für Übergewichtige entwerfen und schneidern, berichtet der Spiegel.

Gänzlich verschwindet Bessin aber nicht von der Mattscheibe: Matthias Schweighöfer möchte das Leben der gebürtigen Brandenburgerin auf die Kinoleinwand bringen. Seine Filmproduktionsfirma hatte sich im Jahr 2015 die Rechte an Bessins Biografie gesichert. Die Dreharbeiten sollen im Herbst starten.

Und weil’s mit Cindy so schön war, hier noch ein Auszug aus ihrer Show Schwarz, Rot, Pink: