Aufgrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie erwartet Berlin die Weltpremiere erst im Herbst 2021: Im Stage Theater am Potsdamer Platz gastiert die neue Cirque du Soleil-Show Nysa. Diese handelt von der Geschichte einer furchtlosen jungen Frau auf der Suche nach Abenteuern. Mit Neugierde und Mut stellt sie sich dem Unerwarteten gegenüber und erkundet neue, unberührte Welten. Das verspricht, wie man es vom kanadischen Zirkus gewohnt ist, wieder eine bombastische Bühnenshow mit Livemusik, kunstvollen Kostümen und eben solcher Inszenierung der Akrobatik in der Luft und auf der Erde zu werden.
Das neue Stück Nysa wird in Berlin produziert und entwickelt. Inspiration dafür ist die Hauptstadt und seine Kultur, wobei die Essenz des Cirque du Soleil aus Theater, Akrobatik und Bühnenshow erhalten bleiben soll. Der Präsident und CEO, Daniel Lamarre, sagt gar, die Show sei „eine wundervolle Weise, die 25-jährige Beziehung mit der Stadt zu feiern“. Denn der Zirkus ist schon seit 1995 regelmäßig zu Gast in Berlin, auch damals schon am Potsdamer Platz, allerdings ganz schlicht in einem Zelt. Es folgten regelmäßig weitere Vorstellungen in der Hauptstadt, die letzte fand erst im Vorjahr in der Mercedes-Benz-Arena statt. So ist die Standortwahl am Potsdamer Platz auch eine Rückkehr zu den Anfängen für den Cirque du Soleil.
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Cirque du Soleil bringt Geld und Kultur in die Hauptstadt
Die neue Show im Stage Theater am Potsdamer Platz – übrigens das größte und modernste Theater Berlins – ist eine Co-Produktion von Cirque du Soleil und dem US-Medienunternehmen Live Nation, das auch der neue Betreiber des Veranstaltungsorts ist. Der Cirque du Soleil wird aber weiterhin die Verantwortung für die künstlerischen Inhalte tragen. Ein Prestige-Projekt ist das neue Zirkusprojekt für Berlin als erste europäische Residenz allemal und wird wohl ordentlich Geld bringen – bei 1.800 Sitzplätzen wird mit einer jährlichen Zuschauerzahl von 400.000 Menschen gerechnet. Der Vertrag mit dem Musical-Theater, das seit dem Aus der Udo Lindenberg-Show 2016 leersteht, läuft erst einmal mindestens fünf Jahre, danach wird man weitersehen.