Die Organisatoren des Future Party Lab haben sich hohe Ziele gesteckt: Das Nachtleben in Berlin und darüber hinaus soll umweltfreundlicher und sozial verträglicher werden, obwohl es doch gerade für seine Exzesse bekannt ist. Bei zwei „Zukunftslaboren“ am 28. September und 19. Oktober im Yaam wurden und werden noch im Rahmen von Workshops Ideen zu konkreten Fragestellungen erarbeitet, die Clubs und Partys grüner machen könnten. Mit dabei sind Vertreter aus dem Nachtleben und dem Bereich Nachhaltigkeit sowie interessierte Clubgänger.
Doch auch wer zu diesen Terminen keine Zeit hat, kann sich beteiligen. Begleitend findet ein großer Ideenwettbewerb statt, der Lösungen für eine zukunftsfähige Feierkultur sucht. Dabei geht es mitnichten darum, den Spaß von irgendjemandem zu bremsen. Gefragt sind neue Wege, damit die Party mit gutem Gewissen weitergehen kann.
Die Wettbewerbsbeiträge können sich auf Clubs und Veranstaltungen drinnen oder draußen beziehen. Mögliche Zielsetzungen sind die Senkung des Energieverbrauchs, die Vermeidung von Schadstoffen und Abfall oder die Schonung von Ressourcen. Im Idealfall sind die Ideen auch sozial verträglich und wirtschaftlich sinnvoll. Ob du ein neues Veranstaltungskonzept, eine technische Innovation oder eine Aktion für die Partybesucher vorstellst, bleibt deiner Fantasie und deinen Fähigkeiten überlassen.
Expertenjury aus Politik, Umweltschutz und Nachtleben
In drei Kategorien wird ein Gewinner gekürt: Die Sparte Unternehmen richtet sich etwa an Clubs, Veranstalter oder Dienstleister. Bei den Initiativen sind Projektteams, Vereine und Verbände, aber auch Einzelpersonen gefragt. Außerdem werden bereits umgesetzte Leuchtturmprojekte ausgezeichnet. Die Bekanntgabe der Preisträger erfolgt während der Konferenz Stadt nach acht, die sich mit der Bedeutung des Nachtlebens beschäftigt. Sie findet vom 9. bis 11. November in mehreren Berliner Clubs statt.
Zu gewinnen gibt es beim Wettbewerb keine Geldpreise, sondern – für noch bevorstehende Projekte – einen Feedback-Workshop sowie eine „Premium-Crowdfunding-Beratung“ von Startnext. Ein Vertreter der bekannten Crowdfunding-Plattform gehört auch der Jury an – die Mitjuroren kommen unter anderem von der Clubcommission Berlin, der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, vom BUND Berlin oder der Berliner Industrie- und Handelskammer. Hinter dem Wettbewerb und der Veranstaltungsreihe Future Party Lab stehen die Clubcommission und der Clubmob Berlin.
Teilnehmer füllen online die Bewerbungsunterlagen aus. Zusätzlich kannst du deinen Beitrag mit Skizzen, Fotos oder Videos anreichern. Zeit hast du noch bis zum 27. Oktober 2017.
Alle nötigen Informationen zum Wettbewerb sowie die Unterlagen findest du auf der Webseite des Clubmob Berlin.