Was macht eigentlich eine gute Pasta aus? Natürlich muss sie selbstgemacht sein, die Nudeln sowie die Soße, und sie muss aus qualitativ hochwertigen Zutaten bestehen. All das wird beim Restaurant Coppa di Pasta, unweit vom Ostkreuz gelegen, schon mal erfüllt. Wenn man Ideengeberin, Gründerin und Pasta-Expertin des neuen Ladens Stefanie Oppermann fragt, kommt es auch auf die Fertigung mit Bronzematrizen an. Bitte was? Wir klären auf: Es handelt sich hier um eine traditionelle Art der Pasta-Herstellung. Bei den “al bronzo” gefertigten Nudeln wird während des Ziehens durch die Bronzematrizen die Oberfläche der Pasta leicht aufgeraut, so kann die Pasta später die Soße, Aromen und Gewürze besser aufnehmen.
„Unsere Nudeln bereiten wir täglich frisch zu, daher gibt es auch immer unterschiedliche Sorten des Tages. Eine Nudelsorte ist immer vegan. Die Soßen sind zum größten Teil vegan, es gibt aber auch vegetarische und die klassischen mit Fleisch“, sagt Stefanie, die übrigens auch studierte Mathematikerin ist. Das Pasta-Handwerk hat sie während ihres Au-pair-Aufenthalts höchstpersönlich von der Oma in Bella Italia gelernt. Die Fähigkeiten wurden während des Erasmus-Jahrs vertieft; endlose Versuche an der Pasta-Maschine und Kochabende mit Freunden haben den finalen Schliff gegeben, verrät uns die gebürtige Fränkin. Auf einen langweiligen Büro-Job hatte sie keine Lust – und so hat sie ihre Leidenschaft für gute Pasta zur Selbstständigkeit gebracht. Das Interieur hier ist wie das Essen: frisch, einfach und ehrlich. Weiß- und Grüntöne, maßgefertigte Tische, hängende Pflanzen, Trockenblumen und ein Mosaik-Boden laden zum Verweilen an.
Unweit vom Boxhagener Platz kannst du dir in dem hellen Laden mit bodentiefen Fenstern deine perfekte Pasta zusammenstellen. Von Pesto alla Genovese zu veganer Bolognese: Du wählst dir die Soße selbst aus und dann wirst du bezüglich der Nudelauswahl von der Gründerin höchstpersönlich beraten. Toppings kannst du dir je nach Lust und Laune auswählen. Viele Zutaten stammen aus Italien und haben Bio-Qualität. Bei den Nudeln musst du dich zwischen Hartweizen mit oder ohne Ei und Nudeln aus Dinkelmehl entscheiden, eine Sorte ist immer vegan. Unser Favorit ist definitiv die Veggie-Carbonara mit geräuchertem Tofu, Bio-Ei, Grana Padano und Pecorino (8,50 Euro), die so gut ist, dass auch gestandene Fleischesser*innen den Speck nicht vermissen. Du stehst auf Käse? Dann darfst du die Käse Pur auf keinen Fall verpassen. Die Nudeln kommen mit Pecorino und Pfeffer daher und werden ganz instagrammable im Käseleib gewälzt, bis sie die perfekte Vollmundigkeit erhalten haben (7,50 Euro für die normale Portion).
Wenn du bei all dem Herzhaften dann noch einen Durstlöscher brauchst, greifst du am besten zum Coppa Spritz (Hausmarke) für moderate 3,50 Euro oder den klassischen Aperol Spritz für 4,50 Euro. Limoncello, Prosecco und eine kleine, aber feine Auswahl an Weinen wird auch serviert (2 bis 4,50 Euro). Die Pasta gibt’s auch zum Mitnehmen in nachhaltig verpackten Bechern, auf Italienisch Coppa, daher kommt auch der Name: Pasta im Becher. Und fertig ist der perfekte kulinarische Ausflug nach Italien!
Alle Infos auf einen Blick
Adresse: Neue Bahnhofstraße 25, 10245 Berlin
Öffnungszeiten: Montag/Dienstag und Donnerstag bis Samstag von 11:30 bis 22:00 Uhr, Sonntag von 17:00 bis 22:00 Uhr
Weitere Infos findest du auf der Website von Coppa di Pasta.