Corona-Opfer

RIP: Diese tollen Orte haben leider für immer geschlossen

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Nach dem Lockdown: Einige Berliner Institutionen sind leider für immer weg.
Das liest du normalerweise nicht bei uns. Wollen wir dir doch immer nur die besten Adressen der Stadt liefern. Weil wir über diese kürzlichen coronabedingten Schließungen aber echt traurig und auch ein bisschen wütend sind, hier ein liebevoller Nachruf ...

Lieblingsorte in Mitte

Barcomi’s
Keine Bagels und New York Cheesecakes mehr: Das legendäre Barcomi’s Café im Innenhof zwischen Sophien- und Gipsstraße ist leider zu. Gut, dass es das Flagschiff mit der Kaffeerösterei in Kreuzberg noch gibt.

Rose Garden
Das Café Rose Garden auf der Torstraße war schon ganz schön posh und teuer – trotzdem hat uns die Schließung echt überrascht.

Paul Möhring
„Tradition und Wahnsinn“ lautete das Motto in der Eisdiele Paul Möhring, die Softeis in Form von Einhörnern verkaufte. Wir werden die ausgefallenen Kreationen vermissen.

Muschi Obermaier
Auch die legendäre Bar auf der Torstraße schließt dauerhaft ihre Türen. Auf Facebook schreiben die Betreiber*innen: „Wir leben von der Nähe, der Enge, der Hitzigkeit. Nennen wir es beim Namen, von Körperkontakt. Das alles können wir nicht mehr ordnungsgemäß, im wahrsten Sinne des Wortes, in absehbarer Zeit bieten.“

 

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Ein Beitrag geteilt von Muschi Obermaier (@muschi_obermaier) am Jul 11, 2020 um 12:57 PDT 

Dudu
Hier hoffen wir noch sehr auf ein Comeback, noch ist auf der Homepage nämlich nur von einer vorübergehenden Schließung die Rede. Und bis dahin gibt’s ja noch die Filiale in der Bleibtreustraße 31 – und das Dudu Kochbuch.

Sarah Wiener im Hamburger Bahnhof
Selbst die beliebte TV-Köchin musste leider Insolvenz anmelden. „Corona hat vielen von uns eine Menge abverlangt. So auch einem Teil meiner Firma, meiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen… und mir. Gestern mussten wir für unsere Restaurants und das Catering Insolvenz anmelden“, schrieb Wiener am 23. Juli auf ihrer Facebook-Seite.

Lieblingsorte in Wedding

Tangoloft
Das beliebte Tangoloft zieht aus seinen Räumen in der Gerichtsstraße aus. Gern wollen die Macher weitermachen, aktuell aber lieber die Miete sparen. Wo es dann weitergeht, ist noch offen …

Café Tante Nanni
Als Anlaufstelle für alle mit Glutenunverträglichkeit servierte Janine in ihrem Café veganes Avocadobrot und saftige Paleo Pancakes.

 

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A post shared by NOTES OF CORONA (@notesofcorona) on Apr 13, 2020 at 5:00am PDT

 

Lieblingsorte in Charlottenburg

Cell
Modern, arty und ziemlich exklusiv war das Restaurant CELL des russischen Kochs Evgeny Vikentev, der seinen Gästen bisher eine kulinarische Weltreise in neun Gängen geboten hat.

Zwiebelfisch
Nicht nur die Pandemie, auch ein Brand hat der gemütlichen Kultkneipe am Savignyplatz, die seit Jahrzehnten bei Promis und Journalist*innen beliebt ist, schwer zugesetzt. „Wir sind zum Betteln nicht geboren. Aber Corona und Brandstiftung ist zu viel. Der Zwiebelfisch wird sich neu erschaffen. Dafür brauchen wir Ihre/Eure Hilfe“, schreiben die Betreiber*innen auf ihrer Webseite. Mithilfe von Spendengeldern arbeitet die Charlottenburger Institution an der Wiedereröffnung, also fingers crossed.

La Piadina
In dem Restaurant auf der Kantstraße wurden italienische Spezialitäten aller Art serviert. Vor allem Brunch-Liebhaber*innen saßen sonntagsmorgens in der Sonne auf dem Gehweg. Von heute auf morgen war der Laden leer geräumt. Ob es eine Neueröffnung geben wird? Wir bleiben weiter dran.

Lieblingsorte in Prenzlauer Berg

Kastanientörtchen
„Build your Törtchen“ hieß es in dem süßen Café Kastanientörtchen in der Kastanienallee. Aus verschiedenen Optionen konntest du dir deine individuelle Kreationen zusammenstellen, die fast immer zu schön zum Aufessen waren. Jetzt gibt’s hier eine neue Postfiliale samt Späti.

Kreuz & Kümmel
„Danke für Eure Treue und die schönen Momente, die wir in den letzten Jahren miteinander erlebt haben..!“ schreiben die Betreiber*innen auf Instagram. Das Bistro mit der stilvollen Einrichtung wird in Zukunft keine indische Currywurst mehr servieren.

Lieblingsorte in Kreuzberg

Glutanada
Glutenfreie Spätzle und hausgemachte Crêpes gab es für alle Zöliakie-Betroffenen im Glutanada. Jetzt ist der kleine Laden im Bergmannkiez Geschichte. Aber Hoffnung bleibt: Inhaberin Lara möchte das Konzept gerne weitergeben. „Bisher habe ich keinen Nachfolger für das Glutanada gefunden. Sollte sich jemand dafür interessieren, meldet euch gerne bei mir.“

Spätzleexpress
Auch diese Kiez-Institution am Görlitzer Park musste nach 15 Jahren dauerhaft schließen: „Gemeinsam mit unseren KollegInnen aus Küche und Service haben wir alles dafür gegeben, Euch satt und glücklich zu machen und hoffen, dass uns das in den meisten Fällen gelungen ist. Wir werden Euch alle sehr vermissen. Nur mit Eurer Hilfe konnten wir unseren Traum leben.“

Viasko
Kreuzberg hat einen veganen Brunch-Ort weniger: „Verschiedene Gründe haben dazu geführt, nicht nur ein Virus. Es waren wunderbare drei Jahre mit Ihnen und Euch. Für viele gab es das Viasko ja schon viel länger. Sollten wir einen neuen Ort gefunden haben, wird dies hier auf unserer Seite zu erfahren sein. Alles Gute und herzlichen Dank an all unsere Gäste für die Treue!“, schreiben die Betreiber*innen auf der Webseite.

Lieblingsorte in Friedrichshain

Hangar 49
Kurz nach dem Lockdown im März gab es noch einen Spendenaufruf auf Facebook, im Mai wurde dann das gesamte technische Equipment im Rahmen eines Flohmarktes verkauft. Wir sagen Lebewohl zu dem Nachtclub im S-Bahn-Bogen 49.

Lück’s
Diese Schließung trifft vor allem Veganer*innen schwer, denn bei Lück’s hast du gemerkt, wie viel Herzblut in dem Restaurant steckt. Dabei war nicht nur die Atmosphäre einzigartig, auch das Essen hat uns jedes Mal aus den Socken gehauen. Allerdings war die Pandemie-Situation nicht der alleinige Unglücksbringer: „Wir schließen unser Restaurant nicht, weil es uns an Gästen mangelte oder unser Geschäft nicht gut gelaufen wäre. Wir haben uns zu diesem Schritt entschieden, da die stetig wachsende Gäste-Nachfrage immer größere Probleme mit der bestehenden und begrenzten Küchen- und Lagerinfrastruktur mit sich brachte.“ Die Einbußen in Privatleben und Gesundheit waren einfach zu groß, schreiben die Verantwortlichen auf Facebook.

Lieblingsorte in Neukölln

Palsta Weinbar
Handerlesene Weine, nordische Tapas und Hauptgerichte aus der offenen Küche servierte die Palsta Weinbar seit 2018. Darauf müssen wir in Zukunft leider verzichten.

Dein Lieblingsrestaurant oder deine Bar im Kiez ist auch plötzlich zu? Schreib uns gern an redaktion@qiez.de! Wir aktualisieren diese traurige Liste immer wieder.

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