Also, der aktuelle Lockdown Light ist nun aus Single-Sicht vielleicht nicht ganz so desaströs wie die Zeit im März, in der wir dazu angehalten waren, tatsächlich keine anderen Menschen zu treffen. Ich meine, besser wäre es natürlich jetzt auch, nur allein daheim zu bleiben – schon klar. Aber wir dürfen uns immerhin eine Freundin zum abendlichen Kochen einladen.
Dennoch fühlt sich dieser November ganz schön allein an und traurig an. Als Single umso mehr. Und wir haben nun mal rund 50 Prozent Single-Haushalte in Berlin. Es gibt doch wohl kaum etwas Schlimmeres als Alleinsein gepaart mit der eingeschränkten Freiheit, die Situation mal eben ändern zu können. Tinder, Bumble & Co. sei Dank, dass das sonst ganz easy geht. Ein Match hier, Bingo da, der Abend ist gerettet. So, nun kann man sich zum Spazieren treffen. Abends im Dunkeln und Kalten, nachdem man den ganzen Tag allein daheim am Laptop gearbeitet hat. Toll! Wenn dir danach auch nicht ist, hätten wir ein paar Ideen, die deinen Lonesome-Blues mindestens auf morgen schieben. Oder übermorgen.
Unsere ultimativen Happy-Alone-Tipps
Starte Kundalini Yoga
Dass Yoga grundsätzlich die Selbstheilungskräfte aktiviert, müssen wir dir wahrscheinlich nicht sagen. Wir haben aber eine besondere Form des Yoga für uns entdeckt, die ganz besonders die eigene Energie und Mitte stärkt. Um mit jedem Mist im Leben besser klarzukommen! Natürlich brauchen wir sowas gerade jetzt ganz besonders! Das Tolle: Für Yoga musst du nicht vor die Tür, der Laptop reicht und unser aktuelles Lieblings-Yoga-Studio Yoga Delta – mit zwei Studios, einem in Mitte, einem in Friedrichshain – überträgt seine Kurse online.
Zieh dir Gute-Laune-Songs rein
Such dir eine Mission
Wieder liegt ein laaaanger Abend vor dir, mit der Mama und der besten Freundin hast du schon telefoniert und das Badezimmer glänzt auch schon wie neu? Dann hol doch mal deine innere Marie Kondo raus und kümmere dich um dein Zuhause: Wie wäre es zum Beispiel mit Schlafzimmer streichen? Das dauert eine ganze Weile, powert dich körperlich aus und am Ergebnis erfreust du dich sicher noch lange. Oder du trennst dich endlich von allen Klamotten, die du die letzten sechs Wochen nicht getragen hast? Du könntest dich auch um deine Fotos kümmern und endlich mal das Album angehen, das du schon seit Monaten vor dir her schiebst. Oder du trainierst dein Gehirn und lernst eine andere Sprache. Manche Sprach-Apps verlangen dir auch ein gewisses Zeitpensum am Tag ab – diese Form der Regelmäßigkeit gibt deinen einsamen Tagen Struktur. Dann kannst du dich auch abends darüber freuen, was Sinnvolles getan zu haben (was du dir dann natürlich gleich notierst, siehe nächster Punkt) – und hast erst gar keine Zeit, im Selbstmitleid zu versinken.
Schreib abends in ein Dankbarkeitsbuch
Es muss ja kein Tagebuch sein, aber sicher hast du irgendein Notizheft zur Hand. Darin kannst du ab sofort jeden Tag abends vor dem Schlafengehen aufschreiben, wofür du dankbar bist. Das kann reichen von: „Yes, wie gut, dass ich noch sechs Rollen Klopapier auf Vorrat habe“ über „Meine Eltern und Geschwister sind die besten“ bis hin zu „Wie schön, dass ich heute in so einem kuscheligen Bett schlafen darf“. Solche Gedanken lenken den Blick automatisch weg von einer sehr negativen Sichtweise aufs Leben und zeigen dir: Das Leben ist trotzdem schön!
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Sammle schon mal Matches
Du musst deine Dating-Apps ja nicht komplett vernachlässigen, auch wenn außer einem Treffen mit zwei Metern Sicherheitsabstand im Park nicht wirklich was rausspringen kann. Im Gegenteil! Gerade sind wahrscheinlich so viele Singles wie noch nie auf der (digitalen) Suche. Das solltest du nutzen – und das ganze Dopamin einfach mal mitnehmen. Außerdem führt auch diese Zeit des Lockdowns Light aka erneuter extremer Nähe für Paare sicher auch bei so manchem Dreamteam zu extremem Stress, was wiederum zu noch mehr Singles führen kann. Keine Schadenfreude an der Stelle, bitte! Was wir dir sagen wollen: Bleib am Ball! Matche, schreibe, flirte und mach dir am besten schon mal einen zauberhaften Plan, wie du all die schönen Dates nacheinander abarbeitest … Irgendwann.