Die Restaurantkette „Hard Rock Café“ ist bekannt für ihre stimmungsvolle Atmosphäre. Zu typischen amerikanischen Gerichten gibt es rockige Klänge von alten Klassikern wie Led Zeppelins „Smoke on the Water“. Umrahmt wird das Ganze von handsignierten Instrumenten, Schallplatten, Bildern oder Kleidungstücken von Musikstars, die an den Wänden hängen oder in Vitrinen ausgestellt sind. Eric Clapton war einer der ersten, der seine Gitarre den Besitzern eines Hard Rock Cafés übergab, es folgten Gegenstände von den Beatles, The Who und Madonna.
Auch auf Auktionen wurde kräftig zugeschlagen und so kamen in den Jahren seit der Gründung des ersten Hard Rock Cafés in London (1971) in den weltweit insgesamt 181 Niederlassungen über 77.000 Ausstellungstücke zusammen. Damit besitzt die Kette das größte Musikexponantensammlung der Welt. Nun zeigt die Ausstellung „Hard Rock Couture – Music Inspired Fashion“ im Hard Rock Café am Kurfürstendamm bis Anfang März eine Auswahl von Kleidungsstücken. „In fast zweijähriger Arbeit haben wir die besten und beeindruckendsten Kostüme der Musikgeschichte zusammengestellt“, sagt der Ausstellungskurator Jeff Nolan.
Bühnenoutfits mit Geschichte
Zu sehen sind zwanzig Outfits von Bühnenauftritten oder aus Musikvideos der Stars. Unter anderem ist ein paillettenbesetztes Kleid von Katy Perry ausgestellt, das sie während ihrer „Hello Katy Tour“ 2009 trug. Eine besondere Geschichte hat eine Lederjacke des Sex Pistols-Bassisten Sid Vicious. Bei einem Fotoshooting 1977 war der Musiker so genervt vom Fotografen, dass er drohte, ihn zu verprügeln. Letztlich vertrugen sich die beiden und Vicious gab dem Fotografen zur Versöhnung seine Jacke, die nun in Charlottenburg zu sehen ist. Die rote Lederjacke von Michael Jackson aus dem Video „Beat it“, ein Samtanzug von Jimi Hendrix, ein Overall von Elvis Presley und ein Cowboy-Outfit von Madonna komplettieren die Ausstellung.
Berlin ist erster Ausstellungsort, danach geht die Ausstellung bis Ende des Jahres auf Europa-Tournee (u.a. in München, Florenz und London).
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