Romy Schneider, Grace Kelly oder Sophia Loren: Die Liste der prominenten Persönlichkeiten, die das Hotel am Zoo zwischen den 1950er und 1970er Jahren begrüßte, ist lang. Es waren die glamourösen Jahre des Berliner Kurfürstendamm, die nun, wo der Westen Berlins nach einigen Jahrzehnten endlich wieder angesagt ist, wieder aufleben. Das Hotel Zoo eröffnete genau zur richtigen Zeit.
Hotel Zoo: Lässiger Luxus, unprätentiöser Glamour
Im Hotel Zoo richtet man sich international aus. „Wir sind ein kosmopolitisches Haus“, erklärt Remo Fietz, Director of Revenue Development im Hotel Zoo. Dabei erfasst einen beim Betreten des Hotel Zoo etwas von dem viel zitierten „Star-Appeal“, wenn einem die schwere gläserne Eingangstür geöffnet wird und man über den tiefgrünen Teppich mit den Leoparden von Diane von Fürstenberg flaniert. Freundlich, auf eine selbstverständliche Art wird man in Empfang genommen.
Emotion, Geborgenheit, Design in einem
„Alles, was wir getan haben, jedes Detail im Interieur, erzählt eine Geschichte“, erklärt Remo Fietz. Für das Interieur engagierten die Inhaber Manfred Weingärtner und Robert Hübner die amerikanische Designerin Dayna Lee, die sich in der Hotellerie mit ihrem Powerstrip Studios bereits einen Namen gemacht hatte. Sie sollte, wie Weingärtner einmal betont, „Emotionen und Geborgenheit in Design übersetzen“.
Das Interieur im Hotel Zoo
Die Produkte in den Bädern sind ausschließlich vegan und stammen von der Marke April Aromatics, die Handtücher, Bademantel und Slipper wiederum sind von Maison Martin Margiela. Großformatige Fotografien schmücken die Wände. Sie wurden im Hotel Zoo aufgenommen und zeigen den voyeuristischen Blick von Außen auf Szenen, die sich im Inneren abspielen: Der schwedische Fotograf Andreas Kock inszenierte kurz vor der Schließung zum Umbau 2012 die alten Zimmer des Hotels für diese Fotoserie „Stalker“.
Keine Sterne, aber Klasse
Luxus liegt im Detail – das hat man im Hotel Zoo scheinbar verinnerlicht. Dennoch (oder gerade deswegen) haben sich die Inhaber – ganz bewusst – gegen eine Sterneklassifizierung entschieden. Das passt zum Konzept, will man doch weltoffen und individuell sein; nicht reglementiert und kategorisierbar. Sterne braucht es da nicht. Und die Berliner Bohème und Bessergestellten, die am Wochenende regelmäßig ins Grace einkehrt, stören sich offenbar auch nicht daran.