Digitale Medien sind ein toller Nährboden für neue Formen von Literatur, wie Facebook-Romane oder Twitteratur zeigen. Klar: Neue Geschichten können weiterhin zwischen zwei Buchdeckeln erscheinen, aber genauso im Netz. Das weiß auch READ!BERLIN, das beiden Möglichkeiten Platz einräumt und für eine Woche zahlreiche Autoren in die Torstraße eingeladen hat.
Buchpremieren, digitale Salons und mehr
Dabei können sich die Festivalbesucher auf vier Buchpremieren freuen. Unter anderem liest der Migrationsforscher Mark Terkessidis am Mittwoch (29. April) um 20 Uhr in der Galerie Hiltawsky aus seinem am 9. Mai erscheinenden Werk „Kollaboration“. Darin führt er aus, dass das Zusammenleben in einer vielfältigen Stadt wie Berlin nur dann gelingt, wenn die Meinungen der Bürger gehört werden und unterschiedliche Menschen zusammenarbeiten.
Doch wie gesagt: Auch gegenüber der Literatur aus dem Internet zeigt sich READ!BERLIN aufgeschlossen. Am Festival-Dienstag (28. April) soll es um 18 Uhr einen „Digitalen Salon“ geben, bei dem Musikerin und YouTube-Künstlerin Marie Meimberg Beispiele von digitaler Literatur präsentiert. Wo? Na klar, direkt auf ihrem YouTube-Channel. Digital kann ihr jeder ab Samstag seine kunstvollen Texte, Geschichten und Gedichte senden, die sie drei Tage später auf der virtuellen Bühne aufgreift.
Welche weiteren Veranstaltungen an den sieben Festivaltagen stattfinden, erfahrt ihr auf der Webseite des Literaturfestivals. Manche könnt ihr ohne Eintritt besuchen, andere erleichtern euch um 6 (ermäßigt), 8 (Vorverkauf) oder 9 (Abendkasse) Euro. Die verschiedenen Events finden vom 24. bis 30. April in insgesamt 16 verschiedenen Locations in Mitte, Moabit und im Internet statt.