Das Start-up Infarm könnte Berlin verändern. Vielleicht sogar die Art, wie auf der ganzen Welt Lebensmittel angebaut, eingekauft und gegessen werden. Denn Infarm hat eine besondere Art des Urban Farming entwickelt. Das Berliner Unternehmen holt Landwirtschaft mitten in die große Stadt. Kostengünstig und umweltfreundlich geht das mit kleinen Faltbehältern in der eigenen Küche. Für den großen Stil reichen die natürlich nicht aus.
Für die Hotellerie, Restaurants oder Großmärkte gibt es vertikale Gewächs-Boxen. Sie sorgen für das perfekte Klima und das richtige Verhältnis von Licht, Wasser und Nährstoffen für die Pflanzen. So wird das Gärtnern auf kleinem Raum besonders effizient und ist überall und zu jeder Zeit möglich. Das beste: Man weiß, wo Basilikum, Minze und Co. herkommen und sie schmecken einfach besser – immerhin steht hier nichts seit Tagen im Dunkeln und ist in Plastik gehüllt unterwegs.
Der europaweit erste Großmarkt mit der innovativen Anbaufläche im eigenen Laden ist die Metro in Friedrichshain. Transparent und auf die Nachfrage der Kunden abgestimmt wachsen dort jetzt Kräuter und Gemüse. Das Konzept will Infarm bald weltweit verkaufen. Wenn andere Unternehmen nachziehen, könnten Städte sich vielleicht irgendwann selbst mit frischem Grünzeug versorgen – und so eine Menge Wasser, Treibhausgase und CO2 sparen. Klingt wie ein Schritt in die richtige Richtung? Finden wir auch.
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