„Bewegungsbahnen“ auf schwarzem Grund
Am 11. April konnten Daniel Krüger, Baustadtrat des Bezirks Tempelhof-Schöneberg, und verschiedene Vorstandsmitglieder der Urania stolz die ersten handfesten Ergebnisse präsentieren. Bis zum Sommer soll auf dem Urania-Vorplatz ein Entwurf des „A24 Landschaft“-Architekturbüros umgesetzt werden. Dieses entschied bereits 2012 einen ausgeschriebenen Wettbewerb für sich und sieht vor, auf dem Gelände vor der Urania einen tiefschwarzen Bodenbelag mit goldfarbenen Metallbändern, sogenannten Bewegungsbahnen, zu verlegen.
Neue Perspektiven
Die Neugestaltung ist Teil des Senatsprogramms zur Verschönerung von Plätzen in Berlin. Die Urania, die keine Fördergelder vom Senat erhält und für Neu- oder Umbauten ausschließlich auf Lotto-Mittel angewiesen ist, kann diesmal zumindest indirekt von der Maßnahme des Bezirks profitieren. Vor allem freuen sich die Verantwortlichen darüber, dass Gäste des kleinen Urania-Cafés bald auch Außensitzplätze vorfinden werden und besondere Ausstellungen sowie kleinere Veranstaltungen in Zukunft unter freiem Himmel stattfinden können. Bisher war das unmöglich, denn der Vorplatz vor der Urania galt behördlich als Straßenland.
Derzeit ist das Urania-Umfeld jedoch noch eine Baustelle. Die Arbeiten, von einem Vorstandsmitglied als „Operation am offenen Herzen“ bezeichnet, sind in vollem Gange – Stolperfallen und Umwege inklusive. Bleibt zu hoffen, dass sich der Aufwand lohnt und Passanten, Gäste der Urania und Anwohner den neu gestalteten Platz trotz des Verkehrslärms annehmen werden.