Die Atmosphäre
Das Louis Pretty liegt ziemlich genau zwischen den trubligen U-Bahn Stationen Kottbusser Tor und Moritzplatz. Trotzdem ist es in der Ritterstraße herrlich entspannt und an einem warmen Tag kannst an einem der Tische im kleinen Hof in der Sonne sitzen und den zwitschernden Vögeln lauschen. Drinnen knallen die Kontraste nur so aufeinander: Schwimmbadblaue Tische, pinke Sitzbänke und die Wände in Orange. Passt richtig gut zusammen und macht Sommerstimmung — auch im nahenden Herbst.
20. Mai 2016 um 4:16 Uhr
Das Essen im Louis Pretty
Hier bekommst du Pastrami-Sandwiches wie in einem New Yorker Deli. Das Brot ist knusprig, die Ochsenbrust zart, dazu Kraut und die perfekte Sauce. Zum klassischen Sandwich (klein 8,50 Euro, groß 11 Euro) gibt es eine Portion Coleslaw und hausgemachte Essiggurke. Probier auf jeden Fall das Reuben Sandwich (12,50 Euro). Das ist genauso wie der Klassiker – aber komplettiert mit Russian-Mayo und Schweizer Käse – einfach nur köstlich. Außerdem gibt es ein regelmäßig wechselndes Lunch-Special: zum Beispiel ein Meatball-Sandwich mit Tomatensauce und Parmesan auf Brioche inklusive Softgetränk (9 Euro) und eine Tagessuppe, wie Möhrensuppe mit pickled Radieschen (4,50 Euro).
Gut zu wissen
Der Kopf hinter dem Louis Pretty ist Oskar Melzer, der das Pastrami-Sandwich mit dem Mogg&Melzer in der Auguststraße in Berlin erst populär machte. Nachdem sich die Wege von Paul Mogg und Oskar Melzer 2015 trennten, bleibt Melzer dem Pastrami-Sandwich und Berlin mit seinem Deli in Kreuzberg treu. Der Namensgeber Louis Pretty war übrigens in den 1930ern eine große Nummer in der jüdischen Mafia New Yorks und Mitglied der so genannten Kosher Nostra.
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