Was wird aus dem Alexanderplatz? Jetzt dürfen die Bürger über die Zukunft des weltberühmten, aber – so sehen das viele – ziemlich hässlichen Platzes in der Mitte Berlins diskutieren. Interessierte Berliner sind am 1. September zu einem Workshop und Arbeitsgruppen ins Hotel Park Inn eingeladen, außerdem richtet die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine Internetplattform ein. Am 9. November gibt es einen zweiten Bürgerworkshop.
Was in den vergangenen zwei Jahrzehnten gut voran kam, war der politische Streit um die Entwicklung Berlins an dieser zentralen Stelle. Im Mai 2014 hatten auch die Fachleute von SPD und CDU genug und forderten in einem Parlamentsbeschluss indirekt einen neuen Masterplan. Der Alex solle Hochhausstandort bleiben, aber die Aufenthaltsqualität und die Anbindung an das Quartier nördlich der Alexanderstraße müsse verbessert werden.
Abgeordnetenhaus könnte im Frühjahr 2016 entscheiden
Die Ergebnisse der öffentlichen Diskussion werden bis zum November „planerisch aufgearbeitet“. Sofern sich ein „konsensfähiges Ergebnis“ abzeichne, werde dieses im Frühjahr 2016 dem Abgeordnetenhaus zur Beschlussfassung vorgelegt, heißt es in einer gemeinsamen Vorlage des Regierenden Bürgermeisters Michael Müller (SPD) und von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) ans Parlament.
Der 1. Bürgerworkshop findet statt am: 1.9, Park-Inn-Hotel, Alexanderplatz, Döblinsaal, 17 bis 21 Uhr, mit Arbeitsgruppen und Fachvorträgen. Ausstellung im Alexanderhaus, Alexanderplatz 2, Eingang Dircksenstraße, vom 20.8. bis 6.9., Di.-Sa. 12–18 Uhr, Mo.-So. 15–18 Uhr. Im Internet: www.berlin.de/alex