Insgesamt haben drei Architekten in der zwischen 1926 und 1932 errichteten „Waldsiedlung Zehlendorf Onkel-Toms-Hütte“ ihre Handschrift hinterlassen. Neben dem Wohnkomfort lag ihnen dabei auch das äußere Erscheinungsbild der Wohnanlage für rund 20.000 Menschen am Herzen. Nördlich der Argentinischen Allee gestaltete Bruno Taut seine Etagenwohnungs- und Mehrfamilienhäuser aus einem Zusammenspiel intensiver Farben und klar gegliederter kubischer Formen heraus. Gegenüber, im Eisvogelweg und der südlichen Riemeisterstraße, ging es Hugo Häring mit einem betont unauffälligen Grün als einheitliche Farbgebung etwas weniger spektakulär an.
Wer sich für die architektonische Geschichte Berlins interessiert, findet weitere Bauten von Salvisberg übrigens in der Harzer Straße 39 in Neukölln, in der Johannisberger Straße 35 und der Binger Straße 53 in Wilmersdorf oder der Douglasstraße 12 in Grunewald. Auch die Großsiedlung Weiße Stadt in Reinickendorf, die heute zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, hat Salvisberg als einer von vier Architekten entworfen.