Liam Neeson erneut in Berlin

Der CIA-Agent und die Berliner Blutwurst

Liam Neeson bei seiner letzten Filmvorstellung von "The Grey - Unter Wölfen" in Berlin im vergangenen April.
Liam Neeson bei seiner letzten Filmvorstellung von "The Grey - Unter Wölfen" in Berlin im vergangenen April.
Der nordirische Schauspieler Liam Neeson besucht dieses Jahr schon zum zweiten Mal die Stadt. In der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg präsentierte er seinen neuen Actionstreifen "96 Hours – Taken 2".

Bald ist Liam Neeson auch in Deutschland wieder auf der Leinwand zu sehen. Am 11. Oktober läuft hierzulande der zweite Teil von „96 Hours“ an, in dem Neeson den Ex-CIA-Agenten Brian Mills spielt. Am Dienstagabend gab es in der Kulturbrauerei bereits einen Vorgeschmack: Neeson und Regisseur Olivier Megaton feierten dort die Premiere des Films und standen der Presse danach Rede und Antwort.

Liam Neeson scheint Berlin zu mögen, regelmäßig kommt er zu Filmdrehs und Werbezwecken in die Stadt. Man könnte sagen, er entpuppt sich geradezu als Hauptstadt-Dauergast. Zuletzt war er im April dieses Jahres in Berlin, um seinen Thriller „The Grey – Unter Wölfen“ vorzustellen und vor zweieinhalb Jahren drehte er gar einen ganzen Film, „Unknown Identity“, hier. Damals war er drei Monate in Berlin und entdeckte dabei seine Vorliebe für Berliner Blutwurst: „Zwei Mal die Woche habe ich im Lutter & Wegner gegessen, am liebsten Black Pudding“, erzählt der Hollywoodstar.

Vielleicht ist das das Fitnessgeheimnis des Actionstars, der im Juni 60 Jahre alt wurde. „Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, dass mein System funktioniert, so lange ich genügend Kalorien bekomme. Das bedeutet, ich brauche nur etwas zu essen“, sagte Neeson bereits in einem früheren Interview 2011. Es scheint zu wirken, denn in „96 Hours – Taken 2“ spielt er seine Heldenfigur Brian Mills überzeugend.

Die Handlung des Films

Eigentlich will der ehemalige Geheimdienstler Mills mit seiner Frau (Ex-Bondgirl Famke Janssen) und seiner Tochter (Maggie Grace) einen Familienurlaub in Istanbul genießen. Doch dann kommt alles anders: Seine Ehefrau wird von dem Vater eines im ersten Teil getöteten Albaners entführt, weil dieser sich nach Rache sehnt. Mit Hilfe seiner Tochter bricht Mills zu einer Rettungsaktion auf.

Dabei hatte er dem actionreichen Job bereits entsagt und würde lieber seiner Tochter das Autofahren beibringen. Doch die knutscht stattdessen mit ihrem Freund herum, weswegen sie Mills per GPS-Empfänger im Handy überwacht – wie das Ex-Agenten eben so tun. Neeson ist auch im echten Leben Vater. Seinen zwei Söhnen bringt er ebenfalls das Fahren bei, aber überwachen muss er sie nicht. „Da nutze ich kein GPS“, sagt der Filmstar. „Die sind ja noch in der Schule, da weiß ich, wo sie sind.“

Die Dreharbeiten in Istanbul gefielen Neeson gut. „Dort treffen Ost und West aufeinander – eine wunderschöne Stadt voller wunderbarer Menschen“, schwärmte er bereits im Vorfeld der Premiere.  Etwas anders als bei dem Filmdreh in Berlin lief es aber schon ab. Auf der Friedrichstraße gibt es eben mehr Platz zur Flucht vor gefährlichen Gangstern als in den engen Straßen von Istanbul.


Quelle: Der Tagesspiegel

Der CIA-Agent und die Berliner Blutwurst, Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin

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