Mit nur 404 Euro muss ein alleinstehender Hartz IV-Empfänger pro Monat auskommen – für Freizeitaktivitäten bleibt da häufig nicht viel übrig. Im Berliner Tierpark aber mussten Sozialhilfeempfänger und Schwerbehinderte zum Februar eine Preiserhöhung hinnehmen. Kostete der Eintritt für sie zuvor nur sechs Euro, zahlen sie seit Februar den selben Preis wie Schüler, Studenten und Auszubildende: Und der beträgt neun Euro. Eine normale Tageskarte ist hingegen nur um einen Euro teurer geworden.
Eintrittspreise seit sechs Jahren unverändert
Die Forderung nach mehr Geld stößt bei Tierpark-Sprecherin Christiane Reiss auf offene Ohren – trotz gerade beschlossener Zuwendungen des Landes für die Sanierung des Tierparks. An dem neuen Preismodell hält sie dennoch fest: „Seit sechs Jahren haben wir die Preise nicht erhöht. Aber auch bei uns steigen die Energie- und Personalkosten, wir mussten da jetzt einfach etwas machen.“
Eine ausführliche Preisliste gibt es auf der Seite des Tierparks.