Es gab Diskussionen und Proteste wegen des Containerdorfes für Flüchtlinge, das im vergangenen Jahr im Köpenicker Allende-Viertel 2 gebaut wurde. Der Köpenicker SC hat als erster einen sportlichen Schritt auf die Menschen im Heim zu gemacht und trainiert nun mit den Bewohnern des Heims. Auch Bewohner des Salvador-Allende-Hauses, eines Flüchtlingsheims im Allende-Viertel 1, kicken schon regelmäßig in dem Verein. Jetzt geht es für die Sportbegeisterten auch ins Stadion an der Alten Försterei.
Der 1. FC Union Berlin organisiert gemeinsam mit den beiden Flüchtlingsheimen, Initiativen aus Köpenick, Sponsoren und Unionern ein Fest in der Haupttribüne des Stadions. Das Ziel der Veranstaltung am kommenden Mittwoch ist es, allen Teilnehmern einen „Anstoß zur Begegnung“ zu geben, „damit sie sich kennenlernen und die Situation des jeweils anderen besser verstehen“, so Vereinspräsident Dirk Zingler.
Ab 17 Uhr sorgt der Verein darum für Musik, ein auf multikulturelle Geschmäcker abgestimmtes Essen und ein Bastelangebote für Familien und Kinder. Auch eine Stadionführung wird es geben. Es ist das erste Mal, dass eine solche Veranstaltung in dieser Größenordnung stattfindet.
Aber es ist nicht die erste Begegnungsveranstaltung, die der 1. FC Union organisiert. Erst im Januar hatte der Verein an einem Freundschaftsspiel gegen den SC Union 06 im Poststadion Moabit teilgenommen. Auf dem Gelände des Sportparks wurden Traglufthallen als provisorische Erstaufnahme-Quartiere für Flüchtlinge eingerichtet, die das Spiel, wie alle anderen Zuschauer auch, umsonst verfolgten. Für den 25. Februar findet die Begegnung der Fußballfreunde aus Köpenick jedoch erstmals vor der eigenen Haustür statt.
Wer an der Veranstaltung im Stadion an der Alten Försterei teilnehmen möchte, sollte sich vorher anmelden. Köpenicker aus der Umgebung werden von der Wohnungsbaugesellschaft degewo eingeladen, Unioner können sich bei der Fan- und Mitgliederabteilung des Vereins melden.