Das freundliche und persönliche Anschreiben, mit dem Maximilian Fritzsch mir die zugesandte kleine Selektion seiner Spezialitäten erklärt (u.a. „Okuhida“, Japans einziger aus Sakereis gewonnener und nach russischer Methode gefertigter Wodka und „Jo-Con“, ein 38-prozentiger Junmai-Sake, dem nach dem Brauen Wasser entzogen wurde), ist nicht am Rechner abgetippt und ausgedruckt, auch nicht mit dem Kuli runtergekritzelt. Es ist auf feinem Papier mit einer kunstvollen Handschrift zum Verlieben verfasst – steht das sinnbildlich für die besondere Handwerklichkeit der Produkte, die er in seinem Shop „Tokuri“ vertreibt?

Sake-Kenner: Maximilian Fritzsch
Foto: nomyblog - ©Jan-Peter Wulf
Neben Privatkunden – wie Sake-Kenner, Japanfans oder auch Weinliebhaber, die Neues entdecken wollen -, versorgt man auch Geschäftskunden mit seinen Produkten, u.a. den „Supermarket“ im „Bikini Berlin“, Hotels wie das „Regent“ oder das „Van der Valk“, Restaurants mit Schwerpunkt japanische Küche und Clubs. Rund 50 Getränke sind derzeit verfügbar – neben Sake und o.g. Wodka auch Sparkling Sake, Rum, Shochu, Whisky aus Japan und diverse Accessoires wie Tokkuris (Karaffen), Ochokos (Becher/Schalen), Masu (Zedernholzquader) sowie Sake- und Degustationsgläser. Untersetzer. Alle Nicht-Sake-Produkte sollen bis zum Ende diesen Jahres zusätzlich über www.japanese-spirits.com vertrieben werden, so Fritzsch.
Sake live: Schulungen, Tastings und Events
Ein weiterer wichtiger Baustein von „Tokuri“ sind Verkostungen und Events für Privat– und Businesskunden: „Für Gruppen à 10 Personen bieten wir Sake-Tastings in wechselnden Locations an. Es werden fünf Sake angeboten, jeweils gepaired mit einem japanischen Kaiseki-Fünfgangmenü“, erklärt der Geschäftsführer. Ein zweistündiges Event dieser Art kostet rund 70 Euro pro Person. Produktschulungen für das gastronomische Servicepersonal und Bartender-Workshops rund um Sake-Cocktails runden das Angebot ab.
Dieser Artikel wurde uns vom nomyblog zur Verfügung gestellt.