Ackerdemia

So geht Gemüse!

Im Mai 2015 geht die neue Anbausaison in der GemüseAckerdemie los.
Im Mai 2015 geht die neue Anbausaison in der GemüseAckerdemie los.
Mariannenplatz - Nach dem bewährten Prinzip "learning by doing" vermittelt die GemüseAckerdemie Kindern und Jugendlichen an Schulen in Berlin und Brandenburg praktisches Wissen über den Gemüseanbau. Das naturnahe Bildungskonzept wurde bereits mehrfach ausgezeichnet und möchte sein Angebot in diesem Jahr weiter ausbauen.

Gemüse wächst nicht im Supermarkt. Dieses Wissen auch in Stadtkindern zu verankern und gleichzeitig das Bewusstsein für gesunde Ernährung und ökologische Zusammenhänge an die junge Generation weiterzugeben, ist erklärtes Ziel von Ackerdemia e.V.. Die gemeinützige Organisation betreibt an zwei Standorten in Deutschland die GemüseAckerdemie, in deren Rahmen Kinder und Jugendliche selbst ein kleines Stück Land bewirtschaften können. Dabei werden die teilnehmenden Schulklassen in kleine AckerTeams aufgeteilt und bauen unter fachlicher und pädagogischer Hilfestellung bis zu 30 verschiedene Gemüsesorten auf einem möglichst schulnahen Stückchen Land an. Alles, was zur Durchführung des Projektes notwendig ist – vom Lehrmaterial über das Saatgut bis zum geeigneten Stück Ackerfläche – stellt der Verein Ackerdemia den teilnehmenden Schulen zur Verfügung.

Im Anschluss an die gemeinsame Erntezeit bekommen die Schüler nicht nur die Gelegenheit, ihre angebauten Feldfrüchte selbst zu verzehren. Auch eine Vermarktung des Gemüses ist vorgesehen. Dabei sollen die Kinder einen Einblick in marktwirtschaftliche Prozesse bekommen und sich den Wa(h)ren-Wert ihrer Arbeit vor Augen führen. Begleitend zum Projekt besteht außerdem die Möglichkeit, über die eigenen Erfahrungen auf dem Acker zu bloggen, an einem Online-Spiel teilzunehmen und in verschiedenen Modulen weiteres theoretisches und experimentelles Wissen beispielsweise rund um Boden und Wasser zu sammeln. Mit seinem Projekt möchte Initiator Dr. Christoph Schmitz „das über Jahrhunderte bewährte Konzept des Schulgartens ins 21. Jahrhundert“ bringen und es „an die heutigen Gegebenheiten und Ansprüche von Schulen, Lehrern und Kindern“ anpassen.

Ausgehend von seiner wissenschafltichen Arbeit zu den Auswirkungen von Nahrungsmittelverschwendung und Fehlernährung begann Schmitz 2012 mit der Ausarbeitung seiner GemüseAckerdemie. Nach einem ersten Pilotprojekt im Sommer 2013, nahmen 2014 bereits sechs Schulen an dem Projekt teil, drei davon, etwa die Nürtingen Grundschule am Mariannenplatz, in der Region Berlin-Brandenburg. 2015 soll die Arbeit weiter ausgebaut und in 20 Einrichtungen in Berlin, Brandenburg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ab Mai gemeinsam geackert werden. Per Crowdfunding-Kampagne kann man die GemüseAckerdemie finanziell unterstützen.

Alle weiteren Infos findest du hier.

Nürtingen-Grundschule, Mariannenplatz 28, 10997 Berlin

Weitere Artikel zum Thema

Ausflüge + Touren
Die Domäne im Umbruch
Dahlem-Dorf - Nach Jahren der Planung kommen die Baumaßnahmen, mit denen das Landgut im Südwesten […]
Shopping + Mode | Freizeit + Wellness
Rettung vor dem Komposttod
Berlinweit - Die "Mostquetsche" ist Berlins erste mobile Mosterei. Unter dem Motto "Wir holen die […]
Freizeit + Wellness
„Hier steckt Herzblut drin!“
Mahlsdorf - 30 Kleingartenanlagen aus ganz Deutschland gehören in diesem Jahr zu den Nominierten im […]
Kultur + Events | Shopping + Mode
Mal „richtig“ ackern
Seit dem Frühjahr 2013 versorgt der ökologische Kooperationsverband "Sterngarten-Odyssee" seine Mitglieder mit Gemüse, Obst und […]
Essen + Trinken
Hauptsache krumm und schief
Mariannenkiez - Im Culinary Misfits, einem Ladencafé in der Manteuffelstraße, gibt es Gemüse und Obst […]