Der sorgfältige Anbau, faire Verträge mit den Bauern und natürlich die ‚geschmackvolle‘ Zubereitung sind die Grundsätze, denen sich Berlins Kaffee-Jünger verschrieben haben. Die Macher der Röstereien The Barn und Five Elephant, die am 26. Februar gemeinsam die German AeroPress Championship veranstalteten, verstehen sich als Vertreter der Slow-Food-Bewegung und setzen sich für eine enge Bindung zwischen Anbau und Verbrauch ein.
Diese funktioniert ähnlich wie die bekanntere French Press (Stempelkanne), im Gegensatz zu dieser wird jedoch ein Papierfilter verwendet. Frisch gemahlener Kaffee und Wasser werden in den Presszylinder gefüllt, der auf einem Kännchen steht. Dann wird umgerührt, eine Minute abgewartet und erneut umgerührt, bevor der Kaffee mit dem Presskolben in das Kännchen gedrückt wird.
Spannung beim ‚Final Four‘
Bei den deutschen Meisterschaften hatten die 32 Teilnehmer zwei Wochen Zeit zum Üben, bevor es im The Barn um den Titel und damit die Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Seattle ging. Es wurden mehrere Runden ausgetragen. Nach einer vorgegebenen Zeit mussten die Brüher fertig sein – dann schlug die Stunde der drei Jurorinnen, selbst bekannte Rösterinnen aus Schweden und Norwegen.
Zweiter bei der AeroPress Meisterschaft wurde Florian Junk, ein Homebarista aus München, Dritter Marian Plajdicko aus der Slowakei, der dort bereits zweimal Barista Champion war und auch schon für The Barn gearbeitet hat.