Ein gutes Vorzeichen für die Olympia-Bewerbung? In diesem Monat möchte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) entscheiden, ob er mit Berlin oder Hamburg ins Rennen um die Spiele 2024 geht. Vor wenigen Tagen hat der Verband bekanntgegeben, dass die beste der 43 deutschen Eliteschulen des Sports in Alt-Hohenschönhausen steht. An den Vorgängern des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin (SLZB) büffelten und trainierten bereits die Olympiasieger Franziska van Almsick und Robert Harting sowie weitere bekannte Spitzenathleten.
In seiner jetzigen Form existiert das SLZB erst seit 2014. Die Fusion von Werner-Seelenbinder-Schule und Coubertin-Gymnasium zur neuen Sekundarschule speziell für angehende Leistungssportler wurde bereits seit mehreren Jahren betrieben. Doch erst seit vergangenem Jahr sind alle Räumlichkeiten am gemeinsamen Standort am Sportforum vereint. Derzeit lernen und trainieren dort 1267 junge Spitzensportlerinnen und Sportler.
Ausgerichtet auf Bedürfnisse von Leistungssportlern
Die Auszeichnung bekam das SLZB für seine vorbildliche Förderung der Schul- und Sportkarrieren seiner AbsolventInnen. Auch das „Engagement aller Beteiligten und die vorbildliche Umsetzung“ der Fusion sollte laut DOSB-Vizepräsident Ole Bischof gewürdigt werden. Die Schüler profitieren am SLZB von gezielter, individueller Förderung; der Unterricht erfolgt in überschaubaren Klassen, Gruppen oder sogar einzeln. Auch moderne Methoden wie E-Learning werden angeboten. Wer wegen des Sports andere Inhalte verpasst, kann von Ferienunterricht oder einer Schulzeitstreckung Gebrauch machen.
Bezirksbürgermeisterin Birgit Monteiro (SPD) hob den Wert der Auszeichnung für den Sport-Standort Lichtenberg hervor und klang hoffnungsfroh mit einem Auge auf die andere, noch ausstehende DOSB-Entscheidung: „Ich gratuliere allen Trainern, Lehrern und natürlich auch den sportlichen Schülern des Schul- und Leistungszentrums Hohenschönhausen herzlich zu dieser Auszeichnung. Gerade in einer Zeit, in der sich Berlin als Austragungsort für die Olympischen Spiele und die Paralympics ins Gespräch bringt, ist so eine Auszeichnung ein Qualitätsmerkmal für die Standorte Berlin und insbesondere Lichtenberg.“