Seit 1779 gibt es sie schon – die Fleischerei Oppen. Darum darf sich der Familienbetrieb in der Berliner Allee mit dem inoffiziellen Titel der ältesten Fleischerei Berlins schmücken. Im 18. jahrhundert zogen die Vorfahren des heutigen Inhabers Jörp Oppen von der Lausitz nach Berlin und eröffneten in Moabit den ersten Laden. 1932 verlagerten sie den Standort nach Weißensee, wo nun die Fleischerei nach wie vor besteht. Seit 1989 hält Fleischer Jörg Oppen in dem vom Vater übernommenen Traditionsbetrieb die Zügel in der Hand.
Der Familienbetrieb hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Handwerkskunst aufrechtzuerhalten und bietet darum vor allem Waren aus eigener Produktion. Stammkunden besorgen hier frisches Fleisch, Wurst und Käse von der Theke. Darüber hinaus gibt es täglich wechselnd einen warmen Imbiss, meist deftige Hausmannskost. Zudem betreiben die Oppens einen Partyservice mit warmen Braten, Schinken im Brotmantel oder knusprigem Spanferkel mit Sauerkraut.
Familienbetrieb mit Tradition
Bis die Wurstscheibe auf dem Pausenbrot landet ist es ein langer Weg. Regelmäßig kommen deswegen Kita- und Schulkinder in die Wurstküche der Fleischerei Oppen, um bei der Herstellung hautnah dabei zu sein. Sie stellen gemeinsam mit Fleischermeister Jörg Oppen eigene Bratwürste her. Dem ist es wichtig, sein Wissen rund um die Wurst weiterzugeben. Deshalb engagiert er sich in der Fleischerinnung Berlin als Lehrlingswart und ist stellvertretender Obermeister. Auch bei der Fleischerei Oppen handelt es sich um einen Ausbildungsbetrieb.