Nach dreijähriger Bauzeit steht die gartendenkmalpflegerische Umgestaltung der Hufeisensiedlung vor der Fertigstellung. Die Abteilung Bauwesen des Bezirksamtes Neukölln, die über ein Gesamtbudget von 3,2 Millionen Euro verfügen durfte, verspricht den Besuchern und Anwohnern der Siedlung eine verbesserte Aufenthaltsqualität in einer öffentlich nutzbaren Grünanlage. Im Herbst 2010 begannen die Baumaßnahmen am Hufeisenteich, der Treppenkonstruktion und der Grünanlage. Man war bemüht, der Anlage ihren ursprünglichen harmonischen Grundcharakter zurückzugeben.
Eine architektonische Meisterleistung
Als die Hufeisensiedlung in den 1920er und 1930er Jahren erbaut wurde, galt sie im architektonischen Sinn als richtungsweisend. Der nach den Bauplänen von Bruno Taut und Martin Wagner erbaute Wohnraum war geprägt von Funktionalität und Klarheit. Nichtsdestotrotz zeichnet sich die Siedlung durch eine markante Architektur aus. Man verwendete die im Wohnbau noch nicht erschlossenen industriellen Arbeitsmethoden aus dem Bauwesen. In den 1990er Jahren stellte man die Hufeisensiedlung unter Denkmalschutz. Im Jahr 2008 wurde der Wohnkomplex in die UNESCO-Liste des Welterbes aufgenommen
Bezirksstadtrat Thomas Blesing (SPD) wird am Freitag, den 21. Juni ab 15 Uhr zur Eröffnung der neuen Grünanlage anwesend sein.