Kult-Disko in Berlin-Mitte

Die Hafenbar macht erstmal weiter

Generationen von Schlagerfans haben hier die Nächte durchgefeiert: Im Mai hieß es, Ende des Jahres müsse die "Hafenbar" nach 48 Jahren Feierspaß schließen. Nun soll es doch noch über das Jahresende weitergehen. Sicher ist jedoch, lange wird es nicht mehr dauern, bis in der "Hafenbar" an ihrem traditionellen Standort die Lichter ausgehen.
Generationen von Schlagerfans haben hier die Nächte durchgefeiert: Im Mai hieß es, Ende des Jahres müsse die "Hafenbar" nach 48 Jahren Feierspaß schließen. Nun soll es doch noch über das Jahresende weitergehen. Sicher ist jedoch, lange wird es nicht mehr dauern, bis in der "Hafenbar" an ihrem traditionellen Standort die Lichter ausgehen.
Gute Nachrichten für Berliner Schlagerfans: Die Hafenbar in Mitte muss ihren traditionellen Standort nicht zum Jahresende räumen. Lange geht es in der Chausseestraße aber wohl nicht weiter.

Gute Nachrichten für alle Fans der Hafenbar. Die Kult-Disko in Berlin-Mitte muss doch nicht zum Jahresende schließen. „Es geht noch etwas weiter“, bestätigte Inhaber Klaus Zagermann dem Tagesspiegel. Seit mehreren Monaten hat das Grundstück einen neuen Besitzer, der das Gebäude abreißen und dort bauen möchte. Der Mietvertrag lief eigentlich zum 31.12.2015 aus, nun wurde der Schlagerlocation noch etwas Zeit eingeräumt. Fakt bleibt, die Hafenbar wird an ihrem traditionellen Standort in der Chausseestraße bald schließen.

„Wir sind erstmal froh, dass es weitergeht. Wie lange, wissen wir auch nicht“, erklärte Zagermann. In zwei Monaten könne man wahrscheinlich mehr über den zeitlichen Rahmen sagen. In einer Mitteilung auf der Internetseite der Hafenbar wird als Grund angegeben, dass der Käufer des Grundstücks mit seinem Bauantrag im „Nirvana der Berliner Behörden festhängt“. Das dementierte Zagermann: „Mit der Baugenehmigung hat das nichts zu tun.“ Weitere Aussagen zu den Gründen für den Aufschub wollte Zagermann nicht machen. Er bestätigte aber, dass es nach dem Abriss der bisherigen Räumlichkeiten in irgendeiner Form weitergeht. Wie genau und wann sei noch offen. Auf der Homepage heißt es dazu: „Vielleicht gehen wir damit in eine bestehende Location, vielleicht bauen wir soviel wie möglich von der alten Hafenbar ab und irgendwo wieder auf.“

Zagermann hatte 1957 in der Tanzbar „Clou“ als Lehrling begonnen. Als zehn Jahre später ein neues Konzept für die Location gesucht wurde, übernahm er die Leitung und war wesentlich am Umbau zur Hafenbar beteiligt. Seit nunmehr 48 Jahren leitet „Kapitän“ Zagermann die Disko mit ihrem maritimen Flair und dem Fischernetz unter der Decke. Zu DDR-Zeiten traten hier Musikgrößen live auf, seit 19 Jahren wird jeden Freitag zu deutschen Schlagern getanzt und gefeiert. Im Februar 2016 feiert die stadtbekannte Schlagerparty „Stimmen in Aspik“ ihr 20. Jubiläum. So wie es aussieht, ein letztes Mal in der Chausseestraße.


Quelle: Der Tagesspiegel

Hafenbar, Karl-Liebknecht-Straße 11, 10178 Berlin

Telefon 030 2828593
Fax 030 28045672

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