Gute Nachrichten für alle Fans der Hafenbar. Die Kult-Disko in Berlin-Mitte muss doch nicht zum Jahresende schließen. „Es geht noch etwas weiter“, bestätigte Inhaber Klaus Zagermann dem Tagesspiegel. Seit mehreren Monaten hat das Grundstück einen neuen Besitzer, der das Gebäude abreißen und dort bauen möchte. Der Mietvertrag lief eigentlich zum 31.12.2015 aus, nun wurde der Schlagerlocation noch etwas Zeit eingeräumt. Fakt bleibt, die Hafenbar wird an ihrem traditionellen Standort in der Chausseestraße bald schließen.
Zagermann hatte 1957 in der Tanzbar „Clou“ als Lehrling begonnen. Als zehn Jahre später ein neues Konzept für die Location gesucht wurde, übernahm er die Leitung und war wesentlich am Umbau zur Hafenbar beteiligt. Seit nunmehr 48 Jahren leitet „Kapitän“ Zagermann die Disko mit ihrem maritimen Flair und dem Fischernetz unter der Decke. Zu DDR-Zeiten traten hier Musikgrößen live auf, seit 19 Jahren wird jeden Freitag zu deutschen Schlagern getanzt und gefeiert. Im Februar 2016 feiert die stadtbekannte Schlagerparty „Stimmen in Aspik“ ihr 20. Jubiläum. So wie es aussieht, ein letztes Mal in der Chausseestraße.