Auf den Postern werden sowohl Menschen ohne, als auch Menschen mit Migrationshintergrund aus Ländern wie Ägypten, Brasilien, der Türkei oder Nigeria zu sehen sein. Ziel ist es, das Schubladen-Denken „Ausländer“ und „Nicht-Ausländer“ aufzubrechen. Wer woher kommt, steht ganz bewusst nicht dabei, und soll erraten werden. Es geht vor allem um das, was die Menschen bewegen und was sie bewegt, und nicht darum, woher sie kommen. „Toleranz ist erlernbar! Ich möchte Jugendlichen gerne einen Raum bieten, anderen begegnen zu können“, sagt Miata Ladipoh, eine Sozialarbeiterin in einem Jugendzentrum zum Thema Toleranz und Vielfalt. Fernanda de Haro Ribeiro meint dazu: „An meinem Beispiel zeige ich anderen Migrantinnen, du kannst es auch schaffen.“ Sie selber arbeitet in einem interkulturellen Mädchen- und Frauentreff. Auf den Plakaten werden eine Polizistin, ein Unternehmer, der sich sozial engagiert, eine Quartiersmanagerin, die Projekte in ihrem Kiez unterstützt, ein Künstler, der sich schon lange für die Kunst im Bezirk eingesetzt hat, die Leiterin eines Flüchtlingsheimes und ein beliebter Sozialarbeiter abgebildet sein.
Gefördert wird die Kampagne des lokalen Aktionsplans Reinickendorf im Programm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“ durch des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Im Dezember gab es schon ein Plakat, auf dem mehrere dieser Personen gezeigt wurden. Ab Mitte Februar werden die Plakate mit den einzelnen Persönlichkeiten in verschiedenen Einrichtungen und im öffentlichen Raum im Berliner Norden zu sehen sein. Am Montag, den 16. Februar 2015, startet dann zusätzlich noch eine Ausstellung in der Bibliothek am Schäfersee, die an jenem Tag um 17 Uhr von der Bezirksstadträtin Katrin Schultze-Berndt eröffnet wird.
Die Ausstellung wird vom 17. Februar bis zum 31. März geöffnet sein. Montag und Freitag von 11 bis 19 Uhr, Dienstag bis Donnerstag von 11 bis 17 Uhr.