Künstlerresidenzprogramm

Inspirationsquelle Lichtenberg

Seit drei Jahren arbeiten und wohnen verschiedenste Künstler im Rahmen das Projektes "Lichtenberg Studios" in der Lichtenberger Türrschmidtstraße 24.
Seit drei Jahren arbeiten und wohnen verschiedenste Künstler im Rahmen das Projektes "Lichtenberg Studios" in der Lichtenberger Türrschmidtstraße 24.
Türrschmidtstraße - Das internationale Künstlerresidenzprogramm "Lichtenberg Studios" bietet KünstlerInnen die Möglichkeit, im Bezirk zu leben und zu arbeiten, um so Eindrücke von Berlin und seinen Kunstszenen zu sammeln und diese wiederum in ihren eigenen Werken zu verarbeiten.

Der Verein Intervention Berlin hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Weiterbildung und Kultur des Bezirksamts Lichtenberg das Projekt Lichtenberg Studios ins Leben gerufen. Schirmherr ist Bürgermeister Andreas Geisel. Das Projekt richtet sich an bildende und darstellende KünstlerInnen, SchriftstellerInnen, ArchitektInnen und andere am Stadtraum interessierte Personen. Dabei können die Residenzgäste entscheiden, ob sie den Bezirk „touristisch“ erkunden oder mit öffentlichen Kunst-Projekten erschließen wollen.  

Jedes Jahr bewohnen wechselweise rund 25 KünstlerInnen die Räume des Stadthauses in der Türrschmidtstraße 24. Hier setzen sie sich im Alltag mit dem Bezirk und vor allem seinen BewohnerInnen auseinander. Die Lichtenberg Studios bieten den Residenz-BewohnerInnen seit mittlerweile drei Jahren freie Unterkunft und einen Arbeitsraum. Geringe Beiträge als Zuschuss für Realisierungskosten können bereitgestellt werden. Zudem ist es möglich, eine kleine Broschüre mit den Ergebnissen der Arbeiten zu erstellen.

Zwei Monate dürfen sich angereiste Kunstschaffende, zwei Wochen KünstlerInnen aus Berlin in den Räumlichkeiten aufhalten, dann müssen sie weiterziehen. Was bleibt sind die künstlerische Arbeiten, die im Rahmen von Ausstellungen präsentiert werden. Zudem werden jedes Jahr auch ein bis zwei universitäre Projekte mit Studierenden aus den Bereichen Architektur, Fotografie und public art in den Studios umgesetzt. Die Auswahl der Gäste erfolgt nach verschiedenen Kriterien: Die BewohnerInnen sollen natürlich dazu fähig sein, die Aufgabenstellung professionell umzusetzen – dabei sind vor allem Offenheit, Toleranz und Diskussionsfreudigkeit wichtig. Auch im Rahmen konkreter Projekte werden KünstlerInnen eingeladen.

Die Präsentation der Arbeiten erfolgt, laut den OrganisatorInnen, oft nur in einem „stillen Rahmen“ und meist ohne große Vorankündigung. Ganz nach dem Motto „Die Kunst gehört zum Leben dazu – sie muss nichts mystisch auf den Sockel Erhobenes sein“, sind die  Projekte der KünstlerInnen daher kleine, stille Realisierungen, die ganz selbstverständlich betrachtet werden sollen. Laut den Lichtenbergstudios soll die Aufmerksamkeit der ResidentInnen voll und ganz auf den Bezirk Lichtenberg, seine Geschichte, Architektur, die BewohnerInnen und deren Leben gelenkt werden.

Am 26.März findet  um 19 Uhr – und ganz öffentlich – die Ausstellung „Die Kunst der Intervention II“ statt, die zeigt, was sich im vergangenen Jahr künstlerisch getan hat. In der rk-Galerie im Ratkeller werden die Werke von mehr als 20 verschiedenen KünstlerInnen zu sehen sein. Der Eintritt ist frei. Kurator Uwe Jonas bietet dazu auch am 2. April 14 Uhr und am 7. Mai um 17 Uhr Führungen an. Hier gibt’s weitere Informationen.

rk ratskeller Galerie für zeitgenössische Kunst, Möllendorffstr. 6, 10367 Berlin

Telefon 030 902963712

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Montag bis Freitag von 10:00 bis 18:00 Uhr

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