Erbaut wurde die Siedlung in Haselhorst mit den Ziel, preisgünstigen Wohnraum vor allem für die Arbeiter der umliegenden Industriebetriebe zu schaffen und die Wirtschaftlichkeit der zeitgenössischen Zeilenbauweise – ein dem Bauhaus zugeordneter Stil – zu testen. Zahlreiche am Bau beteiligte Architekten der Anlage mussten das Land während der Bauzeit der Siedlung verlassen – sie wurden aus rassistischen oder politischen Motiven von der NS verfolgt. Unter den Flüchtlingen befand sich auch Architekt Walter Gropius.
Aus diesem Anlass bietet die Wohnungsbaugesellschaft in Zusammenarbeit mit dem Stadtführer und Kulturjournalisten Michael Bienert am 8. September (Tag des offenen Denkmals) und am 28. September (Triennale der Moderne) Führungen über das Gelände an. Darin erhalten interessierte Besucher und Anwohner der Siedlung Einblick in die Planungsgeschichte des Wohnquartiers und der dazugehörigen Außenanlagen. Anfang 2014 soll dann ein großes Fest für die Haselhorster Nachbarschaft folgen.
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