„Der Auftritt von Mirabai Ceiba wird ein Abschiedskonzert im doppelten Sinn“, sagt Stefan Datt: „Es beendet das 11. Berliner Yogafestival und zugleich unsere Zeit im Kulturpark Kladow.“ Schwingt da ein wenig Wehmut mit? „Nicht wirklich“, sagt Stefan Datt, der 2005 das größte Yoga-Festival Europas erfunden hat. „Es war eine schöne Zeit, aber unsere Veranstaltung ist immer größer und der Platz hier durch zahlreiche Baumaßnahmen immer kleiner geworden. Wir machen auf jeden Fall kreativ weiter, aber anderswo.“
Tempelhof ist zu hässlich
Yoga auch für Ältere
Zuerst trafen sich die Yogis in der Chausseestraße, dann vier Jahre lang auf die Brachfläche zwischen Hauptbahnhof und Bundeskanzleramt. Immer sei dabei eine positive Energiewelle über die Hauptstadt geschwappt, sagt Datt, schon wegen der Yoga-Meister, Gurus und Künstler aus aller Welt. Brandenburg könne sich also durchaus auf das Festival freuen, der genaue Ort stehe aber noch nicht fest. Er müsse vor allem Platz bieten für tausende Besucher, denn inzwischen gibt es Yoga auch für Kinder, ältere Menschen und sogar für Behinderte. „Yoga ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen“, freut sich Datt: „Es ist unglaublich, wie glücklich und friedlich die Menschen miteinander feiern – und das ohne einen Tropfen Alkohol.“