Digitale Adventskalender

Wie viele Wichtel sind gestürzt?

Was 12-Jährigen Kopfschmerzen bereitet, ist für dich kein Problem? Dann versuch dich an den digitalen Mathe-Adventskalendern!
Was 12-Jährigen Kopfschmerzen bereitet, ist für dich kein Problem? Dann versuch dich an den digitalen Mathe-Adventskalendern!
Berlin - 24 Türchen, 4 Kerzen, noch-keine-Ahnung-wie-viele Gäste zum Heiligabend. Mathe ist, gerade im Advent, überall. Deswegen gibt es auch besondere Mathe-Adventskalender: jeden Tag eine Aufgabe. Und am Ende winken große Preise.

Es geht schon bei der Registrierung los: „Um zu überprüfen, dass Sie keine Maschine sind, lösen Sie bitte diese Rechenaufgabe:

85 : 17 = ?“

Okay, sieht schwerer aus, als es ist. Ans Eingemachte geht es dann bei den tatsächlichen Aufgaben des Kalenders „Mathe im Advent“ von der Deutschen Mathematiker-Vereinigung (DMV). Da raucht auch der Kopf eines erwachsenen „Spaßspielers“.

Denn eigentlich richtet sich das Projekt an Schüler in zwei Altersgruppen: Es gibt je einen Kalender für die Stufen 4 bis 6 und 7 bis 9. „Wir wollen Jüngere für Mathe begeistern, die Vielfalt der Mathematik zeigen, über Schulgrenzen, Schulformen und Altersgrenzen hinweg“, beschreibt Thomas Vogt von der DMV das Ziel der Aktion. So könnte der Unterricht in der Weihnachtszeit aufgelockert werden und außerdem würde es Spaß machen (ja, auch wenn es um Mathe geht).

Eigentlich für Ingenieursstudenten

Es gibt aber noch einen dritten Mathe-Adventskalender, der sich an die Oberstufe richtet. Der stammt vom Forschungszentrum Matheon der TU Berlin und existiert schon seit elf Jahren. „Eigentlich wollte man Ingenieursstudenten einen Anreiz geben, mehr über Mathe nachzudenken“, erklärt Rudolf Kellermann vom Matheon. 2008, im Jahr der Mathematik, entschieden die DMV und die FU Berlin, die Unterstufen-Kalender einzurichten. Seitdem haben alle drei eine gemeinsame Dachseite.

„Mathe im Advent“ sei eher ein Breitenwettbewerb, an dem sich auch interessierte Erwachsene ausprobieren können, meint Vogt. Die Aufgaben würden immer im Frühjahr über einen Aufruf eingesammelt und von der DMV aussortiert. Der Matheon-Kalender sei deutlich anspruchsvoller. Dort seien vor allem Doktoranden mit der Aufgabenauswahl betraut. Kellermann erklärt das so: „Wir wollen Talente wecken und unsere Arbeit, also angewandte Mathematik, über den Kalender darstellen.“ Dennoch könnten Erwachsene sich ebenfalls registrieren und an den Aufgaben versuchen.

Preise für Einzelne, Klassen und Aufgaben

Preise gibt es bei beiden Kalendern – und die haben es in sich: Laptops, Tablets, Taschenrechner, Hotelgutscheine und allerlei Kleines wie Bücher, USB-Sticks und Spiele. Diese Hauptpreise sind aber teilnehmenden Schülern und Klassen vorbehalten. Außerdem gibt es Prämien für besonders gute Aufgabeneinsendungen. Erwachsene Spaßspieler können nur beim Matheon „Trostpreise“ gewinnen.

Sowohl Vogt als auch Kellermann versichern: Selbst wenn Klassen erst ab jetzt teilnehmen, haben sie noch deutliche Chancen auf Gewinne. Für Einzelspieler würde es schwierig. Aber: Nach dem Kalender ist vor dem Kalender. Wer will, kann schon trainieren; für nächstes Jahr oder einfach für die grauen Zellen. Denn was 12-Jährige können, kannst du doch schon lange. Oder?

 

Teste dich jetzt!

Aber wie viele Wichtel sind denn nun gestürzt? Diese Frage stellt das Rätsel hinter Türchen 2 aus dem DMV-Kalender für die 7. bis 9. Klasse:

Wildes Schneetreiben im Sommer

Im Weihnachtsdorf am Nordpol vertreiben sich die Wichtel den Sommer mit viel Wintersport. Ein Höhepunkt ist jedes Jahr das traditionelle Schlittenrennen. Es findet zur Sommersonnenwende um Mitternacht statt. Die Wichtel sind in der Mitternachtssonne immer besonders aufgekratzt. Auch in diesem Jahr ging es wieder sehr wild zu.

Der Berg außerhalb des Weihnachtsdorfs wird immer mit drei Schanzen präpariert. Nicht allen Wichteln gelingen die Sprünge über die drei Schanzen, ohne vom Schlitten zu fallen. Wichtel Reingard ist für den Bau der Schanzen zuständig. Ihr wurde nach dem letzten Jahr vorgeworfen, dass ihre Schanzen zu schwierig waren und deshalb zu viele Wichtel hingefallen sind. In diesem Jahr hat Reingard beschlossen schon im Training zu zählen, wie viele Wichtel die Sprünge nicht schaffen. Dann hätte sie die Schanzen vor dem Rennen noch entschärfen können.

Am Training nahmen 68 Wichtel teil. An der ersten Schanze stürzten 9 Wichtel, an der zweiten stürzten 7 und an der letzten Schanze 16 Wichtel. Leider hatte Reingard nur die Anzahlen der Stürze notiert aber nicht, wie viele Wichtel gar nicht gestürzt sind. Sie überlegte: „Wenn an allen Schanzen dieselben Wichtel vom Schlitten fallen, liegt es vielleicht an deren Fahrkünsten und nicht an meinen Schanzen. Vielleicht gelingt es mir, aus den Daten abzuschätzen, wie viele aller Wichtel mindestens einmal gestürzt sind.“

Die Wichtel können einmal, zweimal, dreimal oder gar nicht gestürzt sein. Reingard musste nun aus den notierten Anzahlen kombinieren, wie viele Wichtel mindestens und wie viele Wichtel maximal gestürzt sein konnten.

Welche dieser vier Abschätzungen ist richtig?

a) Es sind auf jeden Fall weniger als 20 Wichtel mindestens einmal gestürzt.

b) Mehr als die Hälfte aller teilnehmenden Wichtel sind mindestens einmal gestürzt.

c) Es müssen genau 27 Wichtel gestürzt sein.

d) Es sind zwischen 16 und 32 Wichtel mindestens einmal gestürzt.

 

Was glaubst du? Verrate es uns in den Kommentaren. Nur, um dein Ergebnis zu bestätigen: Die Lösung zu dem Rätsel (und den Weg dorthin) findest du hier.

Wie viele Wichtel sind gestürzt?, Arnimallee 7, 14195 Berlin

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