Von außen sieht der 2013 eröffnete Imbiss Come 2 Eat so aus wie viele andere in der Stadt. Ein paar Bänke und Tische stehen davor, auf denen es sich die Hartgesottenen auch an einem Novemberabend gemütlich machen können. Doch das kulinarische Angebot unterscheidet sich in einem Detail von gewöhnlichen Dönerbuden: Wer 50 Cent Aufpreis bezahlt, bekommt seinen Döner im „Vitalbrot“ genannten Vollkorn-Fladenbrot anstatt im gebräuchlichen Weißbrot-Fladen.
Ob diese Option länger bestehen bleibt, entscheidet natürlich ihr Erfolg bei den Gästen. Lohnt sich der angeblich gesündere Imbiss? Das Vitalbrot ist genauso knusprig wie die herkömmlichen Fladen – Kunststück, schließlich werden sie alle getoastet. Geschmacklich kann es durchaus überzeugen, doch seien wir ehrlich: Auf den Inhalt kommt es an, denn der schmeckt deutlich intensiver.
Wo ist das Rotkraut?
Wir haben den Chicken Gemüse Döner ausprobiert. Seit dem großen Erfolg von Mustafa’s Gemüse Kebap, nicht weit entfernt am Mehringdamm, liegt diese Kombination ja auch im Trend. Außer Hühnerfleisch kommen Salat, Tomaten und andere Gemüsestücke, Zwiebeln, Schafskäse sowie die gewünschte Soße in den Fladen. Allerdings vermissen wir das Rotkraut, eigentlich ein Muss in einem Döner nach unserem Geschmack. Aber nicht nur deshalb fehlt uns das gewisse Etwas: Außer dem Vollkornbrot ist nichts Besonderes an diesem Kebap. Fleisch, Salat, Soße und Gemüse sind ordentlich – mehr nicht.
Für den Vollkorn-Döner haben wir bei unserem Besuch 2,50 Euro bezahlt – dies ist aber nach Auskunft der Verkäufer ein befristetes Angebot. Arm wird man also nicht, wenn der Imbiss etwas gesünder sein darf. Aus kulinarischen Gründen braucht man jedoch eher keine weite Anfahrt auf sich nehmen.
„Die Idee mit dem Vollkorn-Döner finde ich gut – warum sollte es beim Imbiss nicht auch eine größere Brot-Vielfalt geben? Das Gesamtpaket hat mich allerdings bei einigen anderen Dönerbuden mehr überzeugt.“
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