Ziemlich am Anfang spielt er schon eines seiner rockigeren Lieder und heizt damit der Masse richtig ein. Er stellt sogar einen brandneuen Song vor, den er gerne mit uns „sharen“ möchte. Bei den rockigeren Stücken gehen die Menschen richtig mit, bei den ruhigeren wird im Zuschauerraum kollektiv hin- und hergeschaukelt. Zwischendurch sorgt die Nebelmaschine neben den roten und weißen Lichtern für den einzigen Specialeffekt des Abends.
Als er sein Album geschrieben habe, erzählt er, hätten ihn seine Freunde gefragt, ob er depressiv sei. Aber er sei eigentlich wirklich glücklich, wie er beteuert. Nur dass er eben einfach sehr traurige Songs schreibe. Dann spielt er den Titelsong seines Albums alleine, seine Band verlässt das Rampenlicht und er wirkt fast ein bisschen verlassen, wie er dort so einsam auf der kleinen Bühne steht. Er sagt, dass das der persönlichste Song sei, den er jemals geschrieben habe und singt dann davon, dass er ein „Stranger in my own skin“ war.
Vom Stil her ist Dotan irgendwo zwischen Imagine Dragons, Bastille und Ed Sheeran einzuordnen und wir sollten ihn auf jeden Fall im Auge behalten. Er überzeugt live genauso wie auf CD mit einer absolut klaren und prägnanten Stimme und natürlich einer ziemlich coolen Band, die auch als Backgroundsänger gute Arbeit leisten. Im Januar erscheint sein Album auch hier in Deutschland.
„Ich hatte davor noch nie etwas von Dotan gehört und war wirklich positiv überrascht von der guten Musik. Sollte man auf jeden Fall im Auge behalten und sich im Januar das Album kaufen. „