Magnet Club

Dotan überzeugt mit melancholisch rockiger Musik

Der holländische Singer/Songwriter kommt mit seinem zweiten Album "7 Layers" auf Tour.
Der holländische Singer/Songwriter kommt mit seinem zweiten Album "7 Layers" auf Tour.
Kreuzberg - Im Magnet Club spielte der niederländische Sänger Dotan am 24. November sein erstes Deutschlandkonzert. Uns hat's gefallen.

Um 22 Uhr ist es im Magnet Club endlich soweit. Nachdem wir zuvor den Klängen der Band Joco gelauscht haben, betreten jetzt Dotan und seine Band die Bühne. Außer dem Sänger selber stehen noch vier andere Männer und eine Frau, die während des ganzen Konzertes fast ekstatisch zum Takt trommelt, auf der Bühne.
Ziemlich am Anfang spielt er schon eines seiner rockigeren Lieder und heizt damit der Masse richtig ein. Er stellt sogar einen brandneuen Song vor, den er gerne mit uns „sharen“ möchte. Bei den rockigeren Stücken gehen die Menschen richtig mit, bei den ruhigeren wird im Zuschauerraum kollektiv hin- und hergeschaukelt. Zwischendurch sorgt die Nebelmaschine neben den roten und weißen Lichtern für den einzigen Specialeffekt des Abends.

Als er sein Album geschrieben habe, erzählt er, hätten ihn seine Freunde gefragt, ob er depressiv sei. Aber er sei eigentlich wirklich glücklich, wie er beteuert. Nur dass er eben einfach sehr traurige Songs schreibe. Dann spielt er den Titelsong seines Albums alleine, seine Band verlässt das Rampenlicht und er wirkt fast ein bisschen verlassen, wie er dort so einsam auf der kleinen Bühne steht. Er sagt, dass das der persönlichste Song sei, den er jemals geschrieben habe und singt dann davon, dass er ein „Stranger in my own skin“ war.

Zwischendurch kümmert er sich selber um die Drums und präsentiert ein kurzes rein instrumentales Stück. Danach spielt er auch noch ein Lied in der Menge. So fühle er sich wie früher bei einem der tausend Wohnzimmerkonzerte, die er schon gespielt habe. Den krönenden Abschluss bildet sein Lied „Home“ und spätestens, als er das singt, hat er alle Zuschauer für sich eingenommen. Alle klatschen mit und genießen dieses schöne letzte Stück.

Vom Stil her ist Dotan irgendwo zwischen Imagine Dragons, Bastille und Ed Sheeran einzuordnen und wir sollten ihn auf jeden Fall im Auge behalten. Er überzeugt live genauso wie auf CD mit einer absolut klaren und prägnanten Stimme und natürlich einer ziemlich coolen Band, die auch als Backgroundsänger gute Arbeit leisten. Im Januar erscheint sein Album auch hier in Deutschland.

 

„Ich hatte davor noch nie etwas von Dotan gehört und war wirklich positiv überrascht von der guten Musik. Sollte man auf jeden Fall im Auge behalten und sich im Januar das Album kaufen. „

Musik und Frieden, Falckensteinstraße 48, 10997 Berlin

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