Dreharbeiten in Berlin

400 Meter Ku'damm auf der Richard-Wagner-Straße

Emilia Schüle, Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen und Maria Ehrich (v.l.) drehen noch bis Mitte Oktober den Film "Ku'damm 56" in Berlin.
Emilia Schüle, Sonja Gerhardt, Claudia Michelsen und Maria Ehrich (v.l.) drehen noch bis Mitte Oktober den Film "Ku'damm 56" in Berlin.
Richard-Wagner-Platz - Nicht nur für "Homeland" wird in Berlin gedreht: Für den ZDF-Dreiteiler "Kudamm 56" verwandelt sich die Richard-Wagner-Straße in den Kurfürstendamm der 50er Jahre.

Wenn man vom U-Bahnhof Richard-Wagner-Platz den Ausgang an der Haubachstraße nimmt, landet man in diesen Tagen direkt im Jahr 1956. Statt Buchhandlung und Restaurant, deren Schaufenster hier normalerweise zu sehen sind, findet man an der Straßenecke einen Pelzladen, über den beiden Geschäften daneben hängen alte Neonschriftzüge und auf dem Mittelstreifen steht einige Meter weiter ein grüner Pavillon, in dem Zeitschriftentitel aus den Fünfzigern im Fenster hängen.

Die Läden sind allerdings kein Relikt aus alter Zeit, sondern werden seit Dienstag sorgfältig von den Mitarbeitern eines Filmteams aufgebaut und gestaltet: Für die Dreharbeiten des ZDF-Dreiteilers „Kudamm 56“ wird die Richard-Wagner-Straße zum Kurfürstendamm der 50er Jahre.

 

Der Ort hat gut zu den geplanten Szenen gepasst, erzählt ein Crewmitglied, viel erinnert hier noch an die 50er: Die meisten Häuser sind Altbauten, ganz in der Nähe steht noch eine alte Litfaßsäule. Außerdem gibt es auf der Straße einen Mittelstreifen, wie es ihn auf dem Ku´damm auch in den fünfziger Jahren gab, das sei für den Film wichtig. Im Mittelpunkt steht allerdings der Hauseingang der Richard-Wagner-Straße 37, der für die nächsten Tage „Ku´damm 56“ heißt. Hier befindet sich im Film die Tanzschule „Galant“, in der die Familiengeschichte rund um die Inhaberin Caterina Schöllack (Claudia Michelsen) erzählt wird: Sie gerät in einen Konflikt mit ihrer Tochter Monika (Sonja Gerhardt), die sich ihrer konservativen Mutter entgegenstellt und sich nicht dem Frauenbild von damals anpassen will.

Noch stören Passanten und Autos die 50er-Jahre-Stimmung, doch ab diesem Freitag früh beginnen hier die Dreharbeiten. Für vier Tage wurden Parkverbote auf der Richard-Wagner-Straße zwischen der Otto-Suhr-Allee und der Zillestraße erhoben: Freitag 9-13 Uhr und 18-21 Uhr, Samstag 7-21 Uhr, Sonntag 15 Uhr – Sonntag 7 Uhr. Die Straße ist dann außerdem für Verkehr in beide Richtungen gesperrt, am Freitag und Samstag durchgängig schon ab 8 Uhr.

 


Quelle: Der Tagesspiegel

400 Meter Ku'damm auf der Richard-Wagner-Straße, Richard-Wagner-Straße 37, 10585 Berlin

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