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Dresscode – out oder angesagt?

Beautiful blonde woman in brown classic smart-casual outfit outd
Kleider machen Leute. Auch heute legen viele Menschen Wert auf eine gepflegte und passende Garderobe im Job. Ob Uniform oder ein firmentypisches Outfit: Es gibt vieles, was dafür spricht.

So mancher Mann begrüßt es, morgens vor dem Kleiderschrank zu stehen und zu wissen, zu welchem Hemd oder welchem Anzug er greifen muss. Bei Frauen ist das mitunter anders, denn viele lieben Mode und freuen sich geradezu, das morgendliche Entscheidungsspiel zu wiederholen. In vielen Branchen wie beispielsweise im Dienstleistungssektor ist es üblich, einen gewissen Style zu präsentieren. Über 1.100 Euro gaben viele Mitarbeiter vor der Pandemie für Bürokleidung aus, später waren es nur noch 480 Euro.

Obwohl manch einer dafür plädiert, einen gewissen Individualismus auch in Sachen Kleidung gelten zu lassen, sind doch viele für einen gängigen Dresscode. Ob Uniform oder spezielle Dienstkleidung – die Garderobe ist vorgegeben und lässt wenig Spielraum für Alternativen. In der Gastronomie wie beispielsweise im Service oder an der Rezeption eines Luxushotels würde man sich die Frage nach einem individuelleren Outfit gar nicht stellen. Für die Gäste hat diese Kleidung zudem eine Signalwirkung: Eine Person in dieser Livree oder dieser Kleidung ist Angestellter des Hotels und kann mir bei offenen Fragen weiterhelfen.

Anlässe und Vorgaben berücksichtigen

Ein weiterer Grund, warum viele sich bewusst für eine bestimmte Garderobe entscheiden, ist der Anlass. 35 Prozent halten dies für Allgemeinbildung. So ist für die meisten klar, dass man zu einer offiziellen Feier mit langen Ärmeln kommt und Krawatte. Auch die Farbe ist oftmals klar, wenn es sich um ein Begräbnis handelt. Das sind Abläufe und Regeln, über die kaum diskutiert wird, weil es Standard ist. Bei einer plötzlichen Entscheidung für eine Dienstkleidung fehlt jedoch bei manchen Mitarbeitern jegliches Verständnis.

Die Jeans ist inzwischen zwar schon weitläufiger akzeptiert, aber bei einem Besuch in der Oper oder einem offiziellen Empfang ist die lange Hose für den Mann inklusive Jacket eine Frage des Stils und des Respekts gegenüber den Gastgebern.

Welche Kleidung ist passend?

Beim sogenannten Casual-Dresscode ist das Outfit leger, aber nicht sportlich. Sneaker mit Polohemd und gebügelter Baumwollhose sind dabei durchaus legitim. Maximal zwei Knöpfe des Hemds sollten dabei offen bleiben. Bei Frauen ist es einfacher: Rock, Bluse oder Kleid. Salonfähige Jeans in Kombination mit offenen Schuhen sind möglich. Bei Frauen, die ein Kind erwarten, gibt es elegante Outfits, die für ein Wohlbefinden bei der zukünftigen Mutter sorgen.

Beim Business Casual hingegen ist Vorsicht angesagt: Die Krawatte kann im Aktenkoffer bleiben, ein farbiges Hemd ist absolut okay zur passenden Hose aus Stoff. Frauen trumpfen mit Sandaletten und modischen Blusen auf. Wer es eleganter möchte, wählt einen klassischen Anzug mit Uni-Hemd.

Zu einem wichtigen Geschäftstermin ist Business Attire angesagt: ein dunkler Ein- oder Zweireiher mit Uni-Hemd. Socken sind Pflicht und das Tragen des Jackets auch. Es sei denn, die Temperaturen sind sehr heiß.

Vor- und Nachteile des Dresscodes

Wie bereits erwähnt, schafft eine Uniform Orientierung, sie gibt aber auch einen Vertrauensvorschuss. Beispielsweise wäre eine Ärztin in Badekleidung als ungewöhnliches Beispiel für viele ihrer Patienten im Vorfeld vielleicht weniger vertrauenswürdig als der Arzt im gewohnten Outfit. Auch bei Handwerkern besteht – ob bewusst oder nicht – ein konkretes Bild bezüglich der Kleidung.

Zudem ist das Arbeitsoutfit praktisch, denn es erspart die morgendliche Entscheidung und in vielen Unternehmen wird die Reinigung übernommen. Man muss sich also keine Gedanken machen, ob die Uniform frisch gewaschen und gebügelt ist. Nach den Monaten mit Homeoffice und Corona entschieden sich 62 Prozent für Pullover und T-Shirt, sobald sie an ihrem gewohnten Arbeitsplatz waren.

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