„Du musst dein Ändern leben“ ist der beste Spruch Rainer-Maria Rilkes und Motto der fünf Gründer des Klunkerkranichs. Mit einer Vision und dem vergessenen Parkhausdeck auf den Neukölln Arcaden fing alles an. Das kleine Kollektiv um Robin Schellenberg, dem besagten ehemaligen Headhunter, und Ex-Schulleiterin Dorle Martinek hatte mit dem Fuchs & Elster schon ein gelungenes Club- und Barkonzept umgesetzt. Nach der Location im Keller wollte die „Wahlfamilie“ hoch hinaus. Fürs Lebensgefühl, fürs noch mehr gemeinsame Sache machen. „Wir wollten was starten.“
Das Projekt Klunkerkranich war geboren. Zwei Jahre dauerte die Verwandlung vom ungenutzten Dach zum urbanen Garten mit Bar, Bühne und 360-Grad-Panorama. Regisseur Benjamin Riehm hat die Macher über den gesamten Zeitraum mit der Kamera begleitet, zeigt die logistischen Herausforderungen und zwischenmenschlichen Probleme. „Wir leben nicht mehr Tag und Nacht, sondern oben und unten. Das ist eine ganz geile Geschichte“, sagt Dorian Mazurek über die Zeit.
Für die Fertigstellung der Dokumentation, seiner Abschlussarbeit an der Hochschule, startete Benjamin Riehm eine Crowdfunding-Kampagne. Mit Erfolg! Im April feierte sein Debüt beim „Achtung Berlin – New Berlin Film Award“ Weltpremiere. Jetzt kommt der Film regulär in die Kinos. Heute Abend geht es mit „Du musst dein Ändern leben“ im IL Kino los. Anwesend werden neben dem Regisseur auch die Protagonisten sein, Filmmusik spielt „Nos Envolées“.
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