Ein paar Mausklicks und …zack – ist man angemeldet. So einfach wie das Konzept, so unkompliziert ist auch die Registrierung bei „Fair Leihen“. Ein knappes Jahr ist die Leihbörse nun schon online, seit Mai 2013 wird wild hin- und her getauscht. Auf der kostenlosen Plattform können Freunde, Nachbarn aber auch gänzlich Unbekannte ihre Dinge zum Verleihen einstellen und nach Ausleihgütern stöbern. Wer nicht gerade „Maserati“ als Suchbegriff eingibt, wird schnell fündig. Dabei greift das „Eine-Hand-wäscht-die-andere-Prinzip“: Nur wer selbst Dinge zum Verleihen anbietet, kann zum Ausleiher werden.
Tote Nachbarschaften reanimieren
Sobald drei eigene Ausleih-Güter hochgeladen sind, kann man loslegen und wahlweise nach Fahrrädern, Büchern oder auch dem Klassiker – Küchengerätschaften – suchen. Abgeholt wird das Objekt der temporären Begierde immer persönlich bei dem Privatverleiher, was den netten Nebeneffekt haben kann, auch mal wieder offline mit einer fremden Person ins Gespräch zu kommen. Zur Sicherheit gibt’s dann noch einen Vertrag für beide Parteien, denn der Geist des fairen Leihens soll erst gar nicht ins Wanken geraten. Die Suche hat übrigens einen automatischen Umkreis-Filter, will heißen: zuerst wird in der unmittelbaren Umgebung, dann weiter weg gesucht. Längst tot geglaubte Nachbarschaftsfreundschaften könnten somit wunderbar reanimiert werden.
Und wer ganz old school, nämlich analog, tauschen will, kann sich mit Hilfe von Stickersymbolen, die es ebenfalls bei „Fair Leihen“ gibt, auf dem Briefkasten bei seinen Nachbarn als bekennender Leiher outen. Ein Blick in unsere Bildergalerie klärt auf! Das Portal beschränkt sich (noch) auf Berlin, es bleibt abzuwarten, ob der Erfolg Vater von weiteren Ablegern in anderen Städten wird.
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