Am 5. und 6. Juli findet auf dem Borsigpark Sportplatz eine außergewöhnliche Weltmeisterschaft statt. Die Stiefelweitwurf-WM sollte ursprünglich in Döbeln, Sachsen, ausgetragen werden. Weil das Hochwasser jedoch den Austragungsort völlig unbespielbar gemacht hat, wird die WM nun in Berlin veranstaltet.
Täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr messen sich die Teilnehmer im Stiefelweitwurf. Am Freitag werden die Einzelwettbewerbe und der Teamwettbewerb ausgetragen. Am 6. Juli finden dann die offenen Qualifikationen sowie die Finals der Männer und Frauen statt. Auch die jungen Nachwuchssportler sind am Samstag an der Reihe.
Die Geschichte des Stiefelweitwurfs
Die Ursprünge der Sportart liegen angeblich im Finnland des ausgehenden 19. Jahrhunderts. 1975 wurde das Gummistiefelweitwerfen in Finnland als offizieller Mannschaftssport anerkannt. Weil es immer mehr Stiefelweitwerfer gab und auch internationale Wettbewerbe stattfinden sollten, gründete man die „International Boot Throwing Association“.1992 wurde dann die erste Weltmeisterschaft ausgetragen, an der vor allem Finnen, Esten, Russen und Schweden teilnahmen. Seit damals findet die WM jedes Jahr statt.
Wie der Name schon sagt, geht es vor allem darum, den Gummistiefel möglichst weit zu werfen. Dabei wird meist eine ähnliche Technik wie beim Hammerwerfen angewandt. Männer und Frauen werfen mit unterschiedlich schweren Stiefeln. Männer nehmen Stiefel der Größe 43, dieser muss ungefähr ein Kilogramm schwer sein. Frauen und Jugendliche (11-16 Jahre) werfen mit einem etwa 700 Gramm schweren Stiefel in Größe 38.
Die Weltmeisterschaft im Stiefelweitwerfen 2013 findet auf dem Borsigpark Sportplatz statt. Am 05. und 06. Juli startet die Veranstaltung um 10 Uhr und endet um 18 Uhr. Mehr Infos finden Sie hier.